Strandbar

Zufallsfund auf Zypern an einem wunderschönen Strandabschnitt mit einem genialen Ausblick aufs Meer. Weitere Informationen konnte ich leider keine bekommen, aber schade um diese schöne Location.

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Nikosia – Die letzte geteilte Hauptstadt der Welt, Zypern, Agios Sozomenos, The „sunken“ church – Die versunkene Kirche, Old Theletra

Agios Sozomenos

Agios Sozomenos war eine kleines Dorf in dem früher griechische und türkische Zyprioten nebeneinander existierten. Das ruhige Dorfleben fand 1974 ein jähes Ende, als der Streit zwischen den Griechen und Türken eskalierte … dies führte letztendlich zur Zerstörung des Dorfes.

Besonders beeindruckend sind die Überreste der aus Lehmziegeln gebauten Häuser. Sie wirken viel älter, als sie tatsächlich sind. Eines der eindrucksvollsten Gebäude in der Nähe ist ohne Zweifel die zerstörte gotische Kirche Agios Mamas, aus dem 16ten Jahrhundert, mit seinen imposanten Bögen.

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Zypern, The „sunken“ church – Die versunkene Kirche, Old Theletra, Strandbar, Nikosia – Die letzte geteilte Hauptstadt der Welt

The „sunken“ church – Die versunkene Kirche

Die Kirche (erbaut 1936), von der nur der Glockenturm aufbewahrt wurde, erinnerte daran, dass hier einmal ein Dorf existierte.

Das einstige Dorf, welches im 17. Jahrhundert entstand, musste 1989 dem Bau eines Staudamms weichen und wurde darin versenkt. Die bis dato 232 Einwohner wurden an einen anderen Platz umgesiedelt. Je nachdem wie niedrig der Wasserstand ist, kommt das Gebetshaus zum Vorschein.

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Nikosia – Die letzte geteilte Hauptstadt der Welt, Zypern, Agios Sozomenos, Strandbar, Old Theletra

Schutzbunker

Versteckt hinter einem Kellergewölbe eines Restaurants befindet sich ein ehemaliger Kühlkeller, der zu Kriegszeiten als Luftschutzbunker genutzt wurde. Leider ist kaum etwas über diesen Bunker bekannt, selbst im Stadtarchiv ist dieser nicht aufgeführt.

Fragt man jedoch die ältere Generation der Einwohner der kleinen Kreisstadt erfährt man eine Bestätigung und erhält kostenlos die ein oder andere Anekdote dazu.

Krankenstation „Schwere Innere“

Diese leerstehende Station war ein Teilbereich der ehemaligen Provinzial-Irrenheilanstalt, die 1906 erbaut wurde. Besonders auffallend ist, dass das gesamte Klinikgelände parkähnlich mit Häusern angelegt wurde und dadurch keine typischen Krankenstationen vorzufinden sind.

Die Klinik konzentrierte sich in diesem Haus auf die fachgerechte Behandlung psychisch kranker Frauen, der sogenannten „Schweren Inneren“. Nun steht das denkmalgeschützte Gebäude seit mehr als 12 Jahren leer und soll im Zuge einer neuen Wohnraumbebauung verkauft und umgebaut werden.

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Ehemalige Arztvilla

Krankenstation für Jugendliche und Kinder

Wohnhaus des Klinik-Direktors

St. Andrew’s Cemetery

Die Pfarre St. Andrew gilt als die kleinste auf der Kanalinsel Guernsey. Die alten Gräber erzählen von einer längst vergessenen Zeit. Komischerweise habe ich kaum Gräber aus dem 1. und 2. Weltkrieg gefunden, dafür viele aus dem 18. Jahrhundert. Leider habe ich über den Friedhof und seine Geschichte nichts erfahren können.

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German Underground Hospital, Candie Road Cemetery mit Victoria Tower, Kanalinsel GuernseyClarence BatterieGarnisonsfriedhof Fort George, Fort Hommet, Atlantikwall Guernsey

Fort Hommet

Das Fort Hommet auf der Kanalinsel Guernsey, ist die Ruine eines Küstenforts auf der Landzunge der Gemeinde Castel. Bereits 1680 wurde die Festungsanlage erbaut und über die Jahrhunderte u.a. in der viktorianischen Zeit stetig erweitert. Der Martello-Turm wurde 1804, nach dem Beginn der Koalitionskriege erbaut

Im 2. Weltkrieg ergänzte die deutsche Wehrmacht das Fort, rund um den Martello-Turm, um diverse Bunker und Kasematten. U.a. entstanden hier Stahlkuppeln mit vielen Schießscharten sowie Suchscheinwerfern (von 60 cm, bzw. 150 cm Durchmesser) und 10,5-Zentimeter-K331 – Geschützen. Ein verstärkter Feldnachrichtenstand, ein festungsartiger Unterstand, ein Minenfeld, Feldstellungen mit Gräben und Maschinengewehrgräben, Flammenwerfern und Stacheldrahtverhaue machten die Verteidigungsanlagen des Stützpunktes komplett.

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Vintage Waterworks

Ein Traum von einem Lost Place und für mich einer meiner schönsten und beeindruckendsten – ein ehemaliges Klärwerk! Die zwischen 1908 und 1909 errichtete Anlage diente in früheren Zeiten der Reinigung von Abwässern einer mittelgroßen Stadt.

Das Klärwerk gilt als ein architektonisches Zeugnis des Jugendstils im Industriebau. Es ist eines der weltweit ersten Gebäude, in denen monolithisch in Eisenbeton ein Hallentragwerk in unterschiedlichen Parabeln ausgeführt wurde. Von 1910 bis 1962 wurde das Werk in seinem originalen Zustand als mechanische Reinigungsanlage zur Abwasserreinigung genutzt. Nach mehrfachem Um- und Ausbau wurde die Anlage 1996 vollständig außer Betrieb gesetzt. Nach mehr als 20 Jahren des Leerstands und fortschreitenden Vandalismus kaufte 2018 ein Investor das Werk und sanierte und restaurierte sie. Seit einiger Zeit werden hier offizielle Führungen angeboten.

Heizkesselfabrik

Das ursprünglich als „Herd- und Ofenfabrik Gebrüder Dinsing“ gegründete Werk blickt auf eine lange Geschichte zurück. Zwischen 1898 – 1909 wurde ein Großteil der Gebäude erbaut. Zwischenzeitlich waren hier mehr als 50 Personen beschäftigt. Die Dinsing-Werke gingen 1971 in Konkurs.

Ab 1976 nutzte Rapido, eine Firma für Wärmetechnik, das Gelände. Wenn die Recherchen stimmen, wurde das Anwesen ca. 2005 an  „Ferroli“, einem italienischen Hersteller von Heizungen, verkauft. Diese wollten hier ihre Deutschlandvertretung aufbauen. Ende 2010 wurde der Standort verlegt und 2012 gänzlich geschlossen. Seitdem zerfielen die Gebäude zusehends. Sprayer, Kabel- und Kupferdiebe und viele andere tobten sich hier aus. Das Inventar wurde größtenteils ausgeräumt und mehrere Brände setzen der Immobile so zu, dass sich die Stadt in diesem Jahr dazu gezwungen sah einen Großteil der denkmalgeschützten Gebäude abzureißen. 

Garnisonsfriedhof Fort George

Der Soldatenfriedhof an der ehemaligen Festung Fort George auf Guernsey ist die letzte Ruhestätte von 111 deutschen Soldaten. Daneben ruhen 24 britische und ein kanadischer Soldat, hauptsächlich aus dem Ersten Weltkrieg. Der Friedhof gehört dem Kriegsministerium und enthält Gräber aus beiden Weltkriegen. Die Commonwealth War Graves Commission führt alle 136 Militärgräber auf dem Friedhof auf, egal, welcher Nationalität die dort Beerdigten waren.

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Candie Road Cemetery mit Victoria Tower, Kanalinsel GuernseyClarence BatterieGerman Underground Hospital, Atlantikwall Guernsey

German Underground Hospital

Das deutsche unterirdische Krankenhaus (Hohlgangsanlage 40) und das Munitionslager (Hohlgangsanlage 7) auf Guernsey bilden mit knapp 7000qm² eines der größten Bauwerke der Insel. Das Tunnellabyrinth wurde von 1940-1944 unterirdisch erbaut und erschien anfänglich nicht auf den deutschen Festungsbaukarten.

Nach der Fertigstellung bot das Krankenhaus Platz für 500 Patienten. Ebenso waren ein Operationssaal, ein Röntgenraum, eine Apotheke, ein Labor, das Personalquartier sowie Kino, Zentralheizungsanlage und Küche hier untergebracht. Insgesamt war das Krankenhaus nur drei Monate in Betrieb und zwar genau in der Zeit als die deutschen Opfer der D-Day-Invasion hier behandelt wurden. Obwohl ein Großteil der verbliebenen Geräte 1945 von den alliierten Streitkräften entfernt wurde, sind noch einige Reste des Krieges des Krankenhauses übrig geblieben, darunter Krankenhausbetten, Küchen- und Heizungsgeräte sowie deutsche Schilder. 

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Candie Road Cemetery mit Victoria Tower, Kanalinsel GuernseyClarence BatterieGarnisonsfriedhof Fort George, Atlantikwall Guernsey

Clarence Batterie

Die Clarence Batterie wurde von 1780 – 1812 erbaut und war eine der äußeren Verteidigungsanlagen von Fort George, dem Hauptquartier auf Guernsey. Ursprünglich als „Terres Point Battery“ bekannt, wurde sie 1805 zu Ehren des Sohnes von König George III in „Clarence Battery“ umbenannt.

Es war das wichtigste Fort der Insel während der Französischen Revolution. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Fort von deutschen Truppen eingenommen, die es in „Stützpunkt Georgefest“ umbenannten und eine Reihe von Geschützplattformen und eine Radar-Frühwarnstation der Deutschen Luftwaffe mit zwei Funkmessgeräten Freya und zwei riesigen Funkmessgeräten Würzburg Riese bauten. Versuche der Alliierten, diese Radarstation vor der Landung in der Normandie im Juni 1944 zu bombardieren, führten nicht zum Erfolg.

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Candie Road Cemetery mit Victoria Tower, Kanalinsel GuernseyGerman Underground Hospital, Garnisonsfriedhof Fort George, Atlantikwall Guernsey

Candie Road Cemetery mit Victoria Tower

In der Hauptstadt von Guernsey, in St. Peter Port, existiert unweit des berühmten Victoria Towers ein wunderschöner alter Friedhof genannt „Candie Road Cemetery“.

Viel ist über den Friedhof nicht bekannt, dafür aber über den Tower. Dieser wurde 1846, zu Ehren des Besuchs von Königin Victoria und Prinz Albert, errichtet und prägt heute auch noch das Stadtbild. Da just zu diesem Zeitpunkt auch ein öffentlicher Garten rund um das Monument entstand, gehe davon aus dass der Friedhof ungefähr zur gleichen Zeit entstand.

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Batterie DollmannFort HommetClarence BatterieKanalinsel GuernseyGerman Underground Hospital, Garnisonsfriedhof Fort George, Atlantikwall Guernsey

 

Usine Skeleton

Usine Skeleton – Eine Pflichtlocation für jeden Liebhaber von Graffitis & StreetArt gepaart mit einem Lost Place. Ein recht unauffälliges, altes Fabrikgebäude mitten in einem Wohnviertel in Belgien beherbergte bis vor wenigen Wochen diesen vermeidlichen „Schatz“. 

Viel habe ich über den Ort nicht raus bekommen können. Es handelt sich hierbei um ein ehemaliges Druck- und Verlagsunternehmen, welches vor dem 2. Weltkrieg gegründet und 2004 geschlossen wurde. Seine eigentliche Berühmtheit erzielte die Usine Skeleton aber erst durch die beiden belgischen Straßenkünstler ROA und Klaas van der Linden, die sich mit ihren Motiven auf den Wänden verewigt haben und damit diese Hallen unvergesslich machen.

 

 

Tante Paulas Haus

Mitten in einer kleinen Siedlung liegt dieses kleine, fast unscheinbare Häuschen. Seit vielen Jahren steht es nun leer und dennoch hat es etwas magisches, fast mystisches an sich. Das Haus von Tante Paul war viele Jahrzehnte Lebensmittelpunkt einer Großfamilie aus einer längst vergessenen Zeit. Nur noch wenige Relikte lassen den Besucher in Erinnerungen schwelgen.

 

Betonmischwerk

Der einstige Großanbieter für Transportbeton, Stahlfaserbeton, Fließestrich, gegründet 1961, war über viele Jahre einer der größten Anbieter in diesem Bereich. Doch nach einer Fusion und Umstrukturierung verschwand das Unternehmen gänzlich vom hiesigen Markt. Auch dieses kleine Betonmischwerk in einer Kreisstadt wurde viele Jahre stetig genutzt. Nun steht es bereits seit einigen Jahren leer und wartet auf die finale Entscheidung.

 

 

 

Verlassenes Bauernhaus

Dieses Bauernhaus blickt auf eine lange Geschichte zurück. Erbaut ca. 1462 fristet es mittlerweile ein trauriges Dasein. Es macht den Anschein als ob der nächste Herbststurm das finale Ende besiegeln würde. 

Seit vielen Jahren steht das Anwesen nun leer.  Die Bemühungen des Besitzer das historische Bauernhaus an ein Freilichtmuseum abzugeben scheiterten kläglich. Es riecht ziemlich nach Schimmel und Fäule, Teile des Daches sind bereits eingefallen und sind bis zum Erdgeschoss durchgefallen – einfach zu gefährlich das Haus von innen zu besichtigen.

 

Reichsbahnbunker

Heute mal eine Mischung aus Lost Place und Geschichtskunde 😉 … ein lange Zeit unbekannter Ort, der erst im Jahre 2009, durch Zufall entdeckt wurde – der sogenannte Reichsbahnbunker in Köln.

1941 wurde der Bunker angelegt und diente bis 1945 als Quartier für die 18 Mann starke Werkluftschutzwache der Bahn. Zudem konnten auch die Mitarbeiter des damaligen Reichsbahnausbesserungswerk, im Falle eines Angriffes, Schutz suchen. In ihm waren u.a. ein Arztzimmer, eine Luftschutzapotheke, ein Fernsprechraum mit Funkanlage und einer kleinen Telefonzentrale enthalten. In einem Nebenraum sieht man eine zerborstene Decke mit verbogenen Stahlträgern. Dort schlug am 21.12.1944 eine Bombe ein bei der der Werkluftschutzleiter verstarb.

Restauriert und in mühsamer Kleinarbeit wurde dieses Stück Geschichte von der Arbeitsgemeinschaft Festung Köln e.V. wieder aufgebaut. Einmal im Monat öffnet der Verein für Interessierte die Tore und der Bunker kann, gegen eine kleine Spende, besichtigt werden. 

Alter DDR Grenzübergang

Nur noch wenige Personen erinnern sich an diesen alten Grenzübergang samt Raststätte, die einst in direkter Nähe zum Teltow-Kanal lag. Anfang 1950 wurde dieser Kontrollpunkt für den Transitverkehr auf West-Berliner Gebiet eingerichtet und war damit der  Vorgänger des ab 1969 gültigen Grenzüberganges Checkpoint Bravo. Mit der Verlegung der Autobahn verlor dieser Ort seine Daseinsberechtigung. Wer mit offenen Augen das Gelände besucht wird feststellen, dass noch jede Menge Relikte aus dieser Zeit vorhanden sind.

 

 

 

Abstellgleis

Kurzmitteilung

Aus und vorbei! Der 1961 gebaute Fährbahnhof wurde im Herbst 2018 stillgelegt. Viele Jahre war er Dreh- und Angelpunkt für eine kontinuierlische Verbindung nach Skandinavien. Aber nach dem Mauerfall und dem kontinuierlichen Ausbau von dänischer Seite aus, wurde der Bahnhof unrentabel. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 wurde der Fährbahnhof nur noch durch dänische IC3-Züge sowie den Nahverkehr angefahren. Im Herbst 2018 wurden diverse Gleise stillgelegt.

SPA-Hotel Balneario

Zufallsfund auf Gran Canaria – Das einst sehr beliebte SPA-Hotel Balneario wurde 1868 erbaut und verfügte über mehrere Thermalbäder, einen Ballsaal, 12 Hotelzimmer und einer Suite sowie einem wunderschönen Garten und einer kleinen Kapelle. Es war sehr beliebt bei der oberen Bevölkerungsschicht. In den Irrungen und Wirrungen des spanischen Bürgerkrieges musste das Balenario 1938 geschlossen werden. In den 1950er Jahren wurde das Hotel für Feierlichkeiten von den Einheimischen benutzt, aber eine große Flutwelle im Barranco beschädigte das Gebäude so stark, dass es nicht mehr verwendet werden konnte. Viel ist von dem damaligen Vorzeigeobjekt leider nicht mehr vorhanden, zu stark ist der Verfall bereits voran geschritten.

Die Festungsstadt

Kleine Stippvisite mit dem Schiff vorbei an einem der bekanntesten russischen Festungen. Gegründet 1704, liegt diese Festungsstadt noch heute dar wie ein Wahrzeichen. Einst galt sie als uneinnehmbar und unerreichbar und sollte feindliche Schiffe davon abhalten zu Russlands nördlicher Hauptstadt vorzudringen. Bis 1996 war dies sogar militärisches Sperrgebiet, niemand konnte ohne Genehmigung dorthin. Wegen des eingeschränkten Zugangs war dieser geheime Ort ideal für die Entwicklung und Erprobung neuer Waffensysteme und die Ausbildung von Marinesoldaten. Irgendwann werde ich es schaffen mir diesen Ort einmal aus der Nähe anzusehen.

 

Legendäre Rennstrecke

Rost erstreckt sich über weite Teile der Leitplanken, Unkraut sucht sich seinen Weg durch den Asphalt und auch die einstige Haupttribüne des Stadtkurses präsentiert sich heute in einem erbärmlichen Zustand. Einst galt sie als eine der größten Rennstrecken der Welt und heute erinnern nur noch wenige Zeitzeugen an diese Zeit; seit fast zwei Jahrzehnten schweigen die Motoren auf der legendären Rennstrecke.

Viele große Rennen wurden hier ausgetragen, u.a. auch Formel 1 und DTM sowie Motorrad-Rennen. Legendär ist dabei ohne Zweifel der Geschwindigkeitsrekord in einem Raketenwagen. Aber auch viele tragische Unfälle hatte dieser Kurs zu verbuchen. Trotz einer Verkürzung des Rennkurses von 4,8 auf 2,6 Kilometer, der Entschärfung der Nordkurve und dem Einbau von Hindernissen riss die Serie der schweren Kollisionen nicht ab und so kam es im Jahr 1998 zum endgültigen AUS.

Eisengießerei für hand- und maschinengeformten Grauguss

Ein Traum von einem Lost Place und so unberührt! ♥

Die Öfen sind erloschen, das Eisen erkaltet … Diese, auf die Fertigung von Grauguss spezialisierte Eisengießerei, beschäftigte in Spitzenzeiten mehr als 200 Facharbeiter. Aber der Druck der Billigkonkurrenz aus dem Ausland und der damit verbundene schlechten Auftragslage sowie die hohen Umweltbestimmungen in Deutschland zwangen das ehemalige Familienunternehmen, nach mehr als 100 Jahren, in die Knie und es musste seine Pforten für immer schließen.

 

Grenzübergang Helmstedt/ Marienborn

Heute mal wieder etwas geschichtliches, denn leider geraten solch wichtigen Zeitzeugen wie der Grenzübergang Helmstedt/ Marienborn viel zu schnell in Vergessenheit.

Marienborn war zu Zeiten der deutschen Teilung der größte und bedeutendste Grenzübergang an der innerdeutschen Grenze. Aufgrund der Nähe zu West-Berlin wurde über diesen Grenzübergang der größte Teil des Transitverkehrs zwischen Westdeutschland und Berlin abgewickelt. Er bestand zwischen 1945 und 1990 und regelte den Grenzverkehr auf der seit 1975 im Westen so benannten Autobahn 2.

Mittlerweile wurde ein Teil des Grenzübergangs zu einer sehenswerten Gedenkstätte umgewandelt. Die original Einrichtung wie u.a. die Passkontrolle, die PKW-Einreise und die Kontrollbox-Ausreise kann man nun selbst entdecken. Man kann nur erahnen wie es dort früher zugegangen ist und wie streng die Kontrollen gewesen sein müssen. Es fühlt sich an wie eine kleine Zeitreise.