Bahnbetriebswerk L.

Die Reste des hier gezeigten Bahnbetriebswerkes stammen aus dem Jahr 1916, der dazugehörige Bahnhof wurde bereits 1841 eröffnet. Zu den Aufgaben eines Betriebswerkes gehören u.a. die Wartung und Reparatur der genutzten Lokomotiven. Ende 1994 wurde das Werk stillgelegt und aufgegeben.

Nach der Stilllegung wurde ein Großteil der Anlage demontiert und fand in anderen Betriebswerken einen neuen Nutzen. Seitdem verfällt das Gelände und mit ihm die Gebäude. Die beiden Wassertürme, die bereits von Weitem zu sehen sind, stehen unter Denkmalschutz, aber auch diese leiden zusehends unter dem Verfall. Insgesamt ist das Bahnbetriebswerk, nach einem Brand in Jahre 2014, in einem sehr schlechten Zustand. 

Zypern

Zypern ist die drittgrößte Insel im Mittelmeer und berühmt für ihre Vielseitigkeit und Schönheit. Ihre Lage im östlichen Mittelmeer verleiht ihr perfekte Klimabedingungen für sonnenreiche und warme Urlaubstage.

Obwohl die Insel geteilt ist und die Grenze allgegenwärtig, hat sie in kultureller als auch landschaftlicher Hinsicht zahlreiche beeindruckende Sehenswürdigkeiten zu bieten … einfach faszinierend!

Siehe auch:

Nikosia – Die letzte geteilte Hauptstadt der WeltAgios Sozomenos, The „sunken“ church – Die versunkene Kirche , Old Theletra, Strandbar

 

Norderney

Die Ostfriesische Insel Norderney steckt voller Highlights und interessanter Eindrücke. Salzwiesen, feine Sandstrände, eine tolle Landschaft, wunderschöne Bauwerke und natürlich das Inselleben bieten eine urgemütliche Konstellation. Genießt die Impressionen dieser kleinen Insel 🙂

Clarence Batterie

Die Clarence Batterie wurde von 1780 – 1812 erbaut und war eine der äußeren Verteidigungsanlagen von Fort George, dem Hauptquartier auf Guernsey. Ursprünglich als „Terres Point Battery“ bekannt, wurde sie 1805 zu Ehren des Sohnes von König George III in „Clarence Battery“ umbenannt.

Es war das wichtigste Fort der Insel während der Französischen Revolution. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Fort von deutschen Truppen eingenommen, die es in „Stützpunkt Georgefest“ umbenannten und eine Reihe von Geschützplattformen und eine Radar-Frühwarnstation der Deutschen Luftwaffe mit zwei Funkmessgeräten Freya und zwei riesigen Funkmessgeräten Würzburg Riese bauten. Versuche der Alliierten, diese Radarstation vor der Landung in der Normandie im Juni 1944 zu bombardieren, führten nicht zum Erfolg.

Siehe auch:

Candie Road Cemetery mit Victoria Tower, Kanalinsel GuernseyGerman Underground Hospital, Garnisonsfriedhof Fort George, Atlantikwall Guernsey

Candie Road Cemetery mit Victoria Tower

In der Hauptstadt von Guernsey, in St. Peter Port, existiert unweit des berühmten Victoria Towers ein wunderschöner alter Friedhof genannt „Candie Road Cemetery“.

Viel ist über den Friedhof nicht bekannt, dafür aber über den Tower. Dieser wurde 1846, zu Ehren des Besuchs von Königin Victoria und Prinz Albert, errichtet und prägt heute auch noch das Stadtbild. Da just zu diesem Zeitpunkt auch ein öffentlicher Garten rund um das Monument entstand, gehe davon aus dass der Friedhof ungefähr zur gleichen Zeit entstand.

Siehe auch:

Batterie DollmannFort HommetClarence BatterieKanalinsel GuernseyGerman Underground Hospital, Garnisonsfriedhof Fort George, Atlantikwall Guernsey

 

Betonmischwerk

Der einstige Großanbieter für Transportbeton, Stahlfaserbeton, Fließestrich, gegründet 1961, war über viele Jahre einer der größten Anbieter in diesem Bereich. Doch nach einer Fusion und Umstrukturierung verschwand das Unternehmen gänzlich vom hiesigen Markt. Auch dieses kleine Betonmischwerk in einer Kreisstadt wurde viele Jahre stetig genutzt. Nun steht es bereits seit einigen Jahren leer und wartet auf die finale Entscheidung.

 

 

 

Batterie Moltke

In den Jahren der Besetzung auf Jersey durch die deutsche Wehrmacht wurde auch die Batterie Moltke entwickelt. Sie ist war die Einzige auf den Kanalinseln, die nach Festungsstandards gebaut wurde. Ihren Namen erhielt sie zu Ehren von Helmuth Johann Ludwig von Moltke, der von 1906 bis 1914 Chef des deutschen Generalstabs war. 

Die Stellung bestand damals aus vier 15,5cm K418 (f) Kanonenlager und dazugehörigen unterirdischen Passagen. Eine einzige Kanone wurde bis dato restauriert, die anderen wurden zerstört und liegen teilweise auf dem Gelände verteilt. Im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen sollten auch noch 15 cm SK C / 28 Geschütze platziert werden, aber sie wurden nie installiert, da die Krupp-Fabriken 1942/43 von alliierten Luftangriffen stark bombardiert wurden und die Produktionslinien für diese Geschütze zerstört wurden.

Siehe auch:

Kanalinsel Jersey, Festung Elizabeth Castle, Hohlgangsanlage 8 – Jersey War Tunnels, Meeresschwimmbad, Batterie Lothringen, Atlantikwall auf Jersey, Festung Mont Orgueil Castle, Saint Aubin’s Fort

Cemitério de Agramonte

Ich und meine Friedhöfe … ich weiß auch nicht warum mich alte Ruhestätten immer so in den Bann ziehen 🙂

Der Cemitério de Agramonte ist der städtischer Friedhof in der portugiesischen Stadt Porto und wurde 1855 nach einer Choleraepidemie angelegt. 1869 wurde er als moderne Friedhofsanlage neu organisiert, ab dieser Zeit entstanden die aufwendigen Grabmale, die den Friedhof bis heute prägen.

Wie schon beim Cemitério dos Prazeres – Friedhof der Freuden in Lissabon gut zu sehen, werden die aufwändigen Grabmäler über viele Generationen betreut. Die kleinen Grabzugaben lassen erkennen welche Vorlieben der ein oder andere hatte bzw. welchen Beruf er früher ausgeübt haben muss.

 

Batterie Lothringen

Die Batterie Lothringen mit dem dazu gehörenden Marine-Peilstand 1 ist am südwestlichen Zipfel Jerseys am Noirmont Point zu finden und bewachte ca. 1/4 der Insel. Sie wurde, wie alle insgesamt 8 Batterien und den zugehörigen Marine-Peilstände, in den Jahren der Besatzung durch die deutsche Wehrmacht eingerichtet. Der zwei Stockwerke hohe Leitstand (M-132 Command Bunker) der Stellung ist einer von vier Bunkern, die in ähnlicher Ausstattung auf den Kanalinseln errichtet wurden, und der einzige Erhaltene. Der Bunker war mit einem Entfernungsmesser und zwei Periskopen ausgestattet, um die Entfernung und Geschwindigkeit von Seezielen messen zu können.

Erbaut wurde sie, wie alle anderen deutschen Weltkriegs-Bauten auf Jersey, von der Organisation Todt. Die Stellung war ein Teil des Atlantikwalls System von Küstenbefestigungen, hier war die 3. Batterie des Marineartilleriebataillon 604 stationiert. Die wichtigsten Waffen in der Batterie waren drei 15 cm SK L / 45 Schiffsgeschütze und einem 15 cm SK L / 45.

Nach der Befreiung 1945 wurden die Geschütze von der britischen Armee entfernt und am Fuße der Klippen von Les Landes, in St Ouen verworfen. Bei Lothringen handelt es sich um die wohl besterhaltene und teilweise sehr gut restaurierte derartige Anlage auf Jersey. Sie steht jederzeit offen und kann von Besuchern erkundet werden.

Siehe auch:

Kanalinsel Jersey, Festung Elizabeth Castle, Hohlgangsanlage 8 – Jersey War Tunnels, Meeresschwimmbad, Atlantikwall auf Jersey, Batterie Moltke, Festung Mont Orgueil Castle, Saint Aubin’s Fort

Calhau de São Jorge Ruinen

Unterwegs auf Madeira! Ein Hinweisschild auf Ruinen lockt mich von der Küstenstraße in die Sackgasse der Bucht Calhau de São Jorge, dem ich natürlich folgen muß  😉

Diese Ruinen, in Calhau de São Jorge, gehören u.a. zu einer alten Zuckerrohrmühle, die dort einst gebaut wurde. Das Eingangsportal ist eines der wichtigsten Elemente der alten Gebäude und sehr sehenswert. Leider stehen nur noch wenige Wohnhäuser sowie Lagerhallen, aber es ist allemal eine Reise wert. Seit Jahren nun steht dieser Ort leer und bietet Wanderern eine tolle, atemberaubende Aussicht.

Bar da Poncha

Tief im Wald auf Madeira, direkt an einem Bach gelegen, liegt diese kleine Bar – sie hat schon längst ausgedient. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die mediterrane Luft ließen das Moos relativ schnell das Gebäude erobern. Auflagen des Natur- und Umweltschutzes machen es dem Besitzer schier unmöglich diese einst gut laufende Bar wieder in Betrieb zu nehmen.

 

Complexo Olimpico – Olympisches Schwimmbad

Ein absoluter Zufallsfund in Portugals Hauptstadt.  😀

Dieses völlig abgewrackte Freibad/ Schwimmbad blickt auf eine sehr kurze und kostspielige Geschichte zurück. Denn noch nie zuvor wurde so viel Geld in ein Schwimmstadion in diesem Land gesteckt.

Im Juli 1993 wurde der „Olympic Complex“ (nach mehr als 20 Jahren Bauzeit) eingeweiht und sollte in erster Linie als Olympiastützpunkt für die Schwimmwettbewerbe genutzt werden. Ein extremes Unwetter im Dezember 2006 sorgte für ein jähes Ende dieser teuren Sportstätte. Aufgrund der zu hohen Reparatur- und Wiederherstellungskosten entschied sich die Stadt im Jahr 2010 auf einen Wiederaufbau zu verzichten. Seitdem vegetiert dieses einstige Vorzeigeobjekt vor sich hin.

 

Borschemich – Die Tage sind gezählt

Vor genau einem Jahr war ich zuletzt in dem beschaulichen Örtchen Borschemich. Der ursprüngliche Abrissplan, von Rheinbraun (RWE), bis Ende 2015 fertig zu sein, konnte nicht ganz eingehalten werden. Aber es sind nur noch knapp 1/3 des ursprünglichen Ortes vorhanden, Personen leben hier nur noch 5. Unaufhörlich bahnen sich die Bagger ihren Weg und werden in wenigen Monaten nichts mehr übrig lassen.

Vor wenigen Tagen wurde mit dem Abriss des ehemaligen Wasserschlosses und Wahrzeichen von Borschemich, Haus Paland, begonnen. Das Schloss war seit 1837 im Besitz der Familie Lörkens. Ein trauriger Anblick, denn auch die schönen Baumbestände mussten bereits weichen. Nur die Pfarrkirche St. Martinus wehrt sich allem Anschein nach noch beharrlich, sie wird als eines der letzten Bauwerke den großen Baggern weichen müssen. Die Gräber auf dem angrenzenden Friedhof sind, bis auf die Ruhestätten der Familie Lörkens, ist der Friedhof leer, ausgelöscht!

Wer mehr Informationen über den Tagebau Garzweiler, seine Dörfer und Geschichten erfahren möchte, sollte unbedingt HIER klicken! Der Fotograf Arne Müseler begleitet Garzweiler als Fotoprojekt bis zum bitteren Ende! 

Siehe auch:

Borschemich – Eine Geisterstadt inmitten des Tageabbaus, Der letzte Auftritt von St. Martinus, Die letzte „Ruhestätte“ in einem Abbaugebiet, Pfarrkirche St. Lambertus – Der Tod eines Gotteshauses, Immerath – Ein Dorf stirbt, Gärtnerei Coenen, Braunkohletageabbau PeschLützerath – Der letzte Kampf