The Leas Pavilion

Kurzmitteilung

Der Leas-Pavillon ist ein seltenes Beispiel für einen denkmalgeschützten edwardianischen Teesalon, der im Dezember 1901 ins Leben gerufen wurde. 1928 wurden Umbauten durchgeführt, um den Leas-Pavillon in einen Theater- und Konzertsaal mit 200 Sitzplätzen umzuwandeln. Während des Zweiten Weltkriegs musste das Theater schließen. Trotz der Verbesserungen bei Sitzgelegenheiten und Beleuchtung im Theater schrumpfte in den nächsten Jahrzehnten mit dem Aufkommen des Fernsehens die Zuschauerzahl.

Der Pavillon wurde Ende der 1980er Jahre wieder zum Leben erweckt. Bei der Eröffnung verfügte der Leas Club über einen Billardraum samt Darts und zwei Bowlingbahnen sowie einer Bar. Leider wurde der Club 2010 geschlossen und das Gebäude seitdem nicht mehr genutzt. Ich hatte keine Möglichkeit ins Innere zu gelangen. 🙁 Mittlerweile gibt es wohl Pläne dieses tolle Gebäude wieder zu reaktivieren.

St. Martin’s Battery

Kurzmitteilung

St. Martin’s Battery, erbaut in den 1870er Jahren, war ursprünglich eine viktorianische Geschützbatterie, die während des Zweiten Weltkriegs umgebaut wurde. An dieser Stelle waren mehrere schwere Geschütze stationiert, um den Hafen von Dover und den Rest der englischen Küste zu schützen und feindliche Schiffe im Kanal anzugreifen. 

Heute sind die Geschützstellungen als Teil des Western Heights-Pfads geöffnet und mit Informationstafeln ausgestattet. Der unterirdische Unterstand und die Magazine wurden vor einigen Jahren vergittert, um den Zugang zu verhindern.

The Mystery of St. Leonard

Kurzmitteilung

Viele Mythen ranken sich um die alte Pfarrkirche St. Leonard, aus dem 11. Jahrhundert. Da ist nicht nur dieser alte Friedhof auf dem seit fast 100 Jahren keine Bestattungen mehr durchgeführt worden. Die St. Leonard’s Church ist eine von nur zwei Kirchen in England, die eine erhaltene Krypta/ Beinhaus enthält. Sie gilt als „die größte und am besten erhaltene Sammlung antiker menschlicher Schädel und Knochen in Großbritannien“. Das Beinhaus ist mit knapp 2.000 Schädeln und 8.000 Oberschenkelknochen ausgekleidet. Aller Wahrscheinlichkeit nach stammen die Knochen aus dem Mittelalter, als alte Gräber entfernt wurden, um Platz für neue Gräber zu schaffen. Dies war in England üblich, aber die Knochen waren meist verstreut, weshalb es sich hier um eine seltene Sammlung handelt. Mehrere der Schädel weisen Spuren von Bohrlöchern auf … nichts für schwache Nerven…

Batterie Dollmann

Die Batterie Dollmann wurde 1941 von der deutschen Wehrmacht in Betrieb genommen und diente hauptsächlich dem Küstenschutz auf Guernsey. Den Namen erhielt die Küstenartillerie Batterie zu Ehren des damaligen Generaloberst Friedrich Dollmann, der maßgeblichen Anteil an der Abwehr der anglo-amerikanischen Landung in der Normandie im Juni 1944 hatte. 

Die Bewaffnung der Batterie enthielt vier 22xm K532 (f) Kanonen mit einer Reichweite von 22 km. Die Besatzung sowie die Munition wurden in Bunkern in der Nähe untergebracht. Die Batterie, die zunächst als eine vorübergehende Verstärkung gedacht war, blieb während des ganzen 2. Weltkrieges in Betrieb. Die Batterie Dollmann wird seit 1997 restauriert und gilt als die letzte ihrer Art in Europa.

Siehe auch:

Fort HommetClarence BatterieCandie Road Cemetery mit Victoria Tower, Kanalinsel GuernseyGerman Underground Hospital, Garnisonsfriedhof Fort George, Atlantikwall Guernsey

 

St. Andrew’s Cemetery

Die Pfarre St. Andrew gilt als die kleinste auf der Kanalinsel Guernsey. Die alten Gräber erzählen von einer längst vergessenen Zeit. Komischerweise habe ich kaum Gräber aus dem 1. und 2. Weltkrieg gefunden, dafür viele aus dem 18. Jahrhundert. Leider habe ich über den Friedhof und seine Geschichte nichts erfahren können.

Siehe auch:

German Underground Hospital, Candie Road Cemetery mit Victoria Tower, Kanalinsel GuernseyClarence BatterieGarnisonsfriedhof Fort George, Fort Hommet, Atlantikwall Guernsey

Fort Hommet

Das Fort Hommet auf der Kanalinsel Guernsey, ist die Ruine eines Küstenforts auf der Landzunge der Gemeinde Castel. Bereits 1680 wurde die Festungsanlage erbaut und über die Jahrhunderte u.a. in der viktorianischen Zeit stetig erweitert. Der Martello-Turm wurde 1804, nach dem Beginn der Koalitionskriege erbaut

Im 2. Weltkrieg ergänzte die deutsche Wehrmacht das Fort, rund um den Martello-Turm, um diverse Bunker und Kasematten. U.a. entstanden hier Stahlkuppeln mit vielen Schießscharten sowie Suchscheinwerfern (von 60 cm, bzw. 150 cm Durchmesser) und 10,5-Zentimeter-K331 – Geschützen. Ein verstärkter Feldnachrichtenstand, ein festungsartiger Unterstand, ein Minenfeld, Feldstellungen mit Gräben und Maschinengewehrgräben, Flammenwerfern und Stacheldrahtverhaue machten die Verteidigungsanlagen des Stützpunktes komplett.

Siehe auch:

German Underground Hospital, Candie Road Cemetery mit Victoria Tower, Kanalinsel GuernseyClarence BatterieGarnisonsfriedhof Fort George, Atlantikwall Guernsey

German Underground Hospital

Das deutsche unterirdische Krankenhaus (Hohlgangsanlage 40) und das Munitionslager (Hohlgangsanlage 7) auf Guernsey bilden mit knapp 7000qm² eines der größten Bauwerke der Insel. Das Tunnellabyrinth wurde von 1940-1944 unterirdisch erbaut und erschien anfänglich nicht auf den deutschen Festungsbaukarten.

Nach der Fertigstellung bot das Krankenhaus Platz für 500 Patienten. Ebenso waren ein Operationssaal, ein Röntgenraum, eine Apotheke, ein Labor, das Personalquartier sowie Kino, Zentralheizungsanlage und Küche hier untergebracht. Insgesamt war das Krankenhaus nur drei Monate in Betrieb und zwar genau in der Zeit als die deutschen Opfer der D-Day-Invasion hier behandelt wurden. Obwohl ein Großteil der verbliebenen Geräte 1945 von den alliierten Streitkräften entfernt wurde, sind noch einige Reste des Krieges des Krankenhauses übrig geblieben, darunter Krankenhausbetten, Küchen- und Heizungsgeräte sowie deutsche Schilder. 

Siehe auch:

Candie Road Cemetery mit Victoria Tower, Kanalinsel GuernseyClarence BatterieGarnisonsfriedhof Fort George, Atlantikwall Guernsey

Clarence Batterie

Die Clarence Batterie wurde von 1780 – 1812 erbaut und war eine der äußeren Verteidigungsanlagen von Fort George, dem Hauptquartier auf Guernsey. Ursprünglich als „Terres Point Battery“ bekannt, wurde sie 1805 zu Ehren des Sohnes von König George III in „Clarence Battery“ umbenannt.

Es war das wichtigste Fort der Insel während der Französischen Revolution. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Fort von deutschen Truppen eingenommen, die es in „Stützpunkt Georgefest“ umbenannten und eine Reihe von Geschützplattformen und eine Radar-Frühwarnstation der Deutschen Luftwaffe mit zwei Funkmessgeräten Freya und zwei riesigen Funkmessgeräten Würzburg Riese bauten. Versuche der Alliierten, diese Radarstation vor der Landung in der Normandie im Juni 1944 zu bombardieren, führten nicht zum Erfolg.

Siehe auch:

Candie Road Cemetery mit Victoria Tower, Kanalinsel GuernseyGerman Underground Hospital, Garnisonsfriedhof Fort George, Atlantikwall Guernsey

Kanalinsel Guernsey

Dass ich mittlerweile ein absoluter Fan der Kanalinseln bin, lässt sich nicht mehr länger verheimlichen.  😎  Nach Jersey, Herm und Sark habe ich es endlich geschafft und die Fotos der zweitgrößten Kanalinsel Guernsey bearbeitet.

Guernsey ist ein ganz besonderer Ort und bietet nicht nur eine tolle Landschaft, sondern verzaubert den Besucher durch wunderschöne Wanderwege entlang der Klippen und durch die ländliche Idylle im Inselinneren. Die Hauptstadt ist St. Peter Port und ist eine quicklebendige Hafenstadt mit allerlei architektonischen Stilrichtungen, die die wechselnde Geschichte der Region widerspiegelt. Ich hoffe euch mit meinen Fotos auf eine kleine Reise mitnehmen zu können 🙂

Siehe auch:

Candie Road Cemetery mit Victoria Tower, Clarence Batterie, German Underground Hospital, Garnisonsfriedhof Fort George, Fort Hommet, St. Andrew’s Cemetery, Atlantikwall Guernsey

Kanalinsel Herm, Kanalinsel Sark, Kanalinsel Jersey

 

Festung Elizabeth Castle

Eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Jersey-Hauptstadt Saint Helier ist die imposante, fast 400 Jahre alte Festung Elizabeth Castle in der St. Aubin’s Bay. Die Feuertaufe erlebte die Festung im Jahre 1651, als Cromwell-Truppen das Castle und die Insel eroberten. 1781 spielte die Festung eine bedeutende militärische Rolle in der Schlacht um Jersey, in der die britische Garnison sich gegenüber französischen Angreifern behaupten konnte. 1923 wurde die unmodern gewordene Festung deaktiviert und vom britischen Kriegsministerium dem State of Jersey übereignet.

Während der deutschen Besatzung (1940 bis 1945) baute die Wehrmacht die Festung extrem aus und nutzte diese als Bunkeranlage und Kaserne. Teilweise wird die Festung bereits als Museum verwendet, aber dennoch gibt es einige Stellen die noch im Originalzustand sind. Aufgrund der hervorragenden Lage konnte die deutsche Wehrmacht einen Großteil der Südküste von Jersey abdecken und installierte geschickt gleich mehrere Flakgeschütze. So wurde u.a. eine verbunkerte Garage für einen Suchscheinwerfer gebaut und an der höchsten Stelle der Festung ein Marine-Peilturm so geschickt errichtet, dass er kaum auffällt.

Siehe auch:

Kanalinsel Jersey, Hohlgangsanlage 8 – Jersey War Tunnels, Meeresschwimmbad, Batterie Lothringen, Atlantikwall auf Jersey, Batterie Moltke, Festung Mont Orgueil Castle, Saint Aubin’s Fort

London – Die größte Stadt Europas

London ist die Stadt der Kontraste: die reiche kulturelle Vergangenheit trifft hier auf eine lebhafte, moderne Gegenwart. Wen wundert´s, dass sich die Stadt an der Themse zu einem der größten Besuchermagneten der Welt entwickelt hat. Nirgendwo sonst in Großbritannien findet man so viele Sehenswürdigkeiten und auch in Sachen Nachtleben und Shopping ist London Weltklasse. Bei einem solchen Riesen-Angebot stellt sich die Frage: Wo fängt man an? Einen kleinen Querschnitt hab ich euch hier einmal zusammen gestellt. 😉