Viele Mythen ranken sich um die alte Pfarrkirche St. Leonard, aus dem 11. Jahrhundert. Da ist nicht nur dieser alte Friedhof auf dem seit fast 100 Jahren keine Bestattungen mehr durchgeführt worden. Die St. Leonard’s Church ist eine von nur zwei Kirchen in England, die eine erhaltene Krypta/ Beinhaus enthält. Sie gilt als „die größte und am besten erhaltene Sammlung antiker menschlicher Schädel und Knochen in Großbritannien“. Das Beinhaus ist mit knapp 2.000 Schädeln und 8.000 Oberschenkelknochen ausgekleidet. Aller Wahrscheinlichkeit nach stammen die Knochen aus dem Mittelalter, als alte Gräber entfernt wurden, um Platz für neue Gräber zu schaffen. Dies war in England üblich, aber die Knochen waren meist verstreut, weshalb es sich hier um eine seltene Sammlung handelt. Mehrere der Schädel weisen Spuren von Bohrlöchern auf … nichts für schwache Nerven…
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Kleiner jüdischer Friedhof
Dieser kleine und unscheinbar wirkende jüdische Friedhof in einer kleinen Stadt beherbergt insgesamt noch 81 Grabsteine. Die ersten sind datiert aus dem Jahr 1827, der letzte aus dem Jahr 1940. Die dazugehörige Synagoge wie auch einige Häuser und Geschäfte der Juden wurden spätestens in der Pogromnacht am 9. November 1938 völlig verwüstet bzw. niedergebrannt. 1990 wurde der Friedhof in die Denkmalliste der Stadt eingetragen und von ehrenamtlicher Seite gepflegt.
Jüdischer Friedhof
St. Andrew’s Cemetery
Die Pfarre St. Andrew gilt als die kleinste auf der Kanalinsel Guernsey. Die alten Gräber erzählen von einer längst vergessenen Zeit. Komischerweise habe ich kaum Gräber aus dem 1. und 2. Weltkrieg gefunden, dafür viele aus dem 18. Jahrhundert. Leider habe ich über den Friedhof und seine Geschichte nichts erfahren können.
Siehe auch:
German Underground Hospital, Candie Road Cemetery mit Victoria Tower, Kanalinsel Guernsey, Clarence Batterie, Garnisonsfriedhof Fort George, Fort Hommet, Atlantikwall Guernsey
Saint Brelade Cemetery
Evangelischer Friedhof
Fürwahr gab es im letzten Jahrhundert viele kleinere Friedhöfe die in den Innenstädten angesiedelt waren, so auch dieser. Immer weiter frisst sich die Natur in die Steine und scheint als Sieger vom Platz zu gehen.
Nahezu ein Jahrhundert diente der alte evangelische Friedhof den ev. Christen in dieser Kleinstadt als Begräbnisstätte für ihre Verstorbenen. 1825, direkt hinter der dazugehörigen Kirche und damit im langsam wachsenden Ortszentrum angelegt, entwickelt sich der zunächst nur spärlich bepflanzte, von Mauern und Hecken eingefasste Friedhof zur Idealvorstellung eines Parks. Insgesamt befinden sich auf dieser kleinen Ruhestätte 149 Gräber, das älteste stammt aus dem Jahre 1828 – drei Jahre nach der Eröffnung des Friedhofs.