Fort IV

Das hier gezeigte Fort gehört ebenso wie Fort IX und Fort X zum Festungsring einer westdeutschen Großstadt. Erbaut wurde das fort zwischen 1874 – 1876. Mit einer Breite von 330 Metern und einer Tiefe von 210 Metern ist das Fort das drittgrößte seiner Art in der deutschen Großstadt. Von 1909 bis 1914 diente das Fort einem Luftschiffer Bataillon als Kaserne. In den Kriegswirren des 2. Weltkrieges diente es der Luftwaffe als Gefechtsstand der Luftabwehr sowie als Luftschutz für die Zivilbevölkerung.

Nach Kriegsende wurde das Fort, wie auch alle anderen Forts des Festungsrings, als Notunterkunft genutzt. Mehrere Vereine und Werkstätten sind mittlerweile hier untergebracht, zudem dienten die Gewölbe in der Vergangenheit auch als Drehorte für diverse Horrorfilme.

Siehe auch: Fort IX und Fort X

Wahner Heide

Kleine Stippvisite in der Wahner Heide, dem artenreichsten Naturschutzgebiet NRWs. Mit Wahner Heide wird die rechtsrheinische Mittelterrassenlandschaft zwischen dem Mündungslauf der Sieg im Süden und dem der Dhünn im Norden bezeichnet. Ganz ehrlich? Mega schön und ich muss da auf jeden Fall noch einmal hin 🙂

Fort IX

Die hier gezeigte Festungsanlage ist ein Teil eines Festungsringes einer preußischen Großstadt und wurde in der Zeit von 1877 bis 1881 erbaut. Im Laufe der Zeit wurde das Fort mehrfach umgebaut und später von der bisherigen Artilleriestellung in eine Infanteriestellung umgewandelt.

Als die Großstadt nach dem 1. Weltkrieg durch Britische Truppen besetzt wurde, spielten die Forts schon keine militärstrategische Rolle mehr. Auf Grund der Bestimmungen des Vertrages von Versailles wurden sie teilweise abgerissen bzw. zurückgebaut.

Im 2. Weltkrieg wurde das hier gezeigte Fort als „Freiwilliges Arbeits- und militärisches Früherziehungslager“ für jugendliche Abiturienten der NSDAP genutzt. Ein Teil des Schriftzugs ist bis heute noch über dem Hauptportal zu sehen. In direkter Nähe baute die Wehrmacht eine Kaserne, integrierte den restlichen Teil der Festung und quartierte dort Zwangsarbeiter ein. Nach dem 2. Weltkrieg nutze das Belgische Militär (bis 1998) die Gebäude als Pferdestall und Schießstand. Seit einigen Jahren nun verfällt diese Anlage.

Siehe auch: Fort X und Fort IV

Jüdischer Friedhof

Dieser Jüdische Friedhof wurde im Jahre 1918 von einem namhaften Architekten entworfen und eröffnet. Insgesamt misst das Gelände über 44.000 m², Teile werden auch noch heute genutzt. Tausende von Gräbern befinden sich auf diesem Gelände, manchmal künstlerisch verfeinert und niveauvoll gestaltet.

Street Art & Graffiti round the world part 3

Auch im abgelaufenen Jahr habe ich wieder die ein oder andere Sehenswürdigkeit der Street Art oder Graffiti-Kunst erwischt. Mit dabei viele Kunstwerke vor allem aus Köln und Nikosia.

Reichsbahnbunker

Heute mal eine Mischung aus Lost Place und Geschichtskunde 😉 … ein lange Zeit unbekannter Ort, der erst im Jahre 2009, durch Zufall entdeckt wurde – der sogenannte Reichsbahnbunker in Köln.

1941 wurde der Bunker angelegt und diente bis 1945 als Quartier für die 18 Mann starke Werkluftschutzwache der Bahn. Zudem konnten auch die Mitarbeiter des damaligen Reichsbahnausbesserungswerk, im Falle eines Angriffes, Schutz suchen. In ihm waren u.a. ein Arztzimmer, eine Luftschutzapotheke, ein Fernsprechraum mit Funkanlage und einer kleinen Telefonzentrale enthalten. In einem Nebenraum sieht man eine zerborstene Decke mit verbogenen Stahlträgern. Dort schlug am 21.12.1944 eine Bombe ein bei der der Werkluftschutzleiter verstarb.

Restauriert und in mühsamer Kleinarbeit wurde dieses Stück Geschichte von der Arbeitsgemeinschaft Festung Köln e.V. wieder aufgebaut. Einmal im Monat öffnet der Verein für Interessierte die Tore und der Bunker kann, gegen eine kleine Spende, besichtigt werden. 

Street Art & Graffiti round the world part 2

Sodele, jährlich grüßt das Murmeltier. Auch in diesem Jahr habe ich meine Street Art & Graffiti Sammlung erweitert. Highlights in diesem Jahr mit Sicherheit die große Sammlung des belgischen Graffiti-Künstlers ROA. Nicht zu verachten auch die tollen Bilder von NORM, Daniel Lisson und SeMor – alle Künstler beweisen, dass Graffiti richtig tolle Kunst sein kann.

Vergessene russische NS-Gedenkstätte

Ein Zufallsfund in einem Waldgebiet einer Großstadt – eine kleine russische Gedenkstätte… völlig verlassen, völlig ungepflegt. Erst nach vielen Stunden Recherche konnte ich etwas herausfinden. 

Hierbei handelt es sich um eine Gedenkstätte für insgesamt 74 sowjetische Bürger die während der nationalsozialistischen Herrschaft (1941 – 1945), in Gefangenschaft,  ermordet wurden. Die Gedenkstätte befindet sich an der Stelle eines Massengrabs und ist lediglich durch einen kleinen, defekten Jägerzaun geschützt … die Gestaltung erinnert an einen kleinen Friedhof.

Fort X

Das hier gezeigte Fort wurde im Jahre 1819 erbaut und war eines von insgesamt elf linksrheinischen detachierten Forts. Die Forts wurden zur Verstärkung der Stadtverteidigungsanlagen einer großen Stadt, im Halbkreis vor der Stadtmauer, zwischen 1816 – 1847, errichtet. Das Fort X wurde bereits 1825 in seiner ersten Version fertig gestellt.

Das Fort X ist in seinem heutigen Erhaltungszustand einmalig. Der heutige Bauzustand ist eine Mischung aus den letzten Modernisierungen der 1860er Jahren und der Zeit 1882-1891, als Fort X in die neue Stadtumwallung integriert war. Die Beschädigungen im 2. Weltkrieg, der Teilabriss des Kehltambours in 1960er Jahren sowie die Rekonstruktion der beschädigten Teile waren die zuletzt durchgeführten Veränderungen. 

Die als Fort X bekannte Festung muss für 3,2 Millionen Euro in Stand gesetzt werden. So viel soll es kosten, um Dächer, Fassaden und Fenster zu sanieren. Aktuell dringt Feuchtigkeit ins Gemäuer.

Siehe auch: Fort IX und Fort IV

 

 

Kölner Lichter 2014

Die Kölner Lichter dürften den meisten NRWlern ein Begriff sein. Der jährlich wiederkehrende Event zieht immer wieder die Massen nach Köln.

Kölner Lichter – Eines der schönsten musiksynchronen Höhenfeuerwerke verwandelt mit Feuerwerken, bengalischen Ausleuchtungen, Wasserfällen und hunderttausenden Wunderkerzen Köln in ein Flammen- und Farbenmeer.

In diesem Jahr habe ich es endlich geschafft eine Karte auf der Hohenzollernbrücke zu ergattern. Platz gut, Stimmung auch, aber … es ist gar nicht so einfach ein Feuerwerk zu fotografieren wie ich gedacht habe.