St. Martin’s Battery

Kurzmitteilung

St. Martin’s Battery, erbaut in den 1870er Jahren, war ursprünglich eine viktorianische Geschützbatterie, die während des Zweiten Weltkriegs umgebaut wurde. An dieser Stelle waren mehrere schwere Geschütze stationiert, um den Hafen von Dover und den Rest der englischen Küste zu schützen und feindliche Schiffe im Kanal anzugreifen. 

Heute sind die Geschützstellungen als Teil des Western Heights-Pfads geöffnet und mit Informationstafeln ausgestattet. Der unterirdische Unterstand und die Magazine wurden vor einigen Jahren vergittert, um den Zugang zu verhindern.

Dunkerque (Dünkirchen) – Drittgrößten Hafen Frankreichs

Dünkirchen ist eine der wichtigsten Hafenstädte Frankreichs. Maritimes Ambiente ist in der Küstenstadt deshalb allgegenwärtig. An Nordfrankreichs berühmtestem Korsaren Jean Bart führt in Dünkirchen kein Weg vorbei genauso wenig wie am hiesigen Rathaus: Der für Nordfrankreich so typische Glockenturm, „Beffroi“ auf Französisch, ist als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet.

Bekannt ist Dünkirchen außerdem als Gedenkort an den Zweiten Weltkrieg: Die unter dem Codenamen „Operation Dynamo“ durchgeführte Evakuierungsaktion ist eine der größten der Geschichte. Mehr als 330.000 eingekesselte alliierte Soldaten wurden damals mit Booten – die meisten davon waren kleine Privatboote – über den Ärmelkanal nach Großbritannien gerettet.

Batterie Todt

Heute einmal was Geschichtliches! 🙂 Die hier gezeigte Küstenbatterie war während des 2. Weltkriegs eine Geschützstellung der Marine-Artillerie-Abteilung 242 der deutschen Kriegsmarine am Ärmelkanal in Frankreich. Sie war damit ein Teil der Befestigung des Atlantikwalls und diente hauptsächlich dazu von Landseite her England zu beschießen.

Die „Batterie Todt“ hieß beim Bau im Jahr 1940 ursprünglich „Batterie Siegfried“ und wurde als posthumer Ehrenbeweis nach dem tödlichen Unfall von Fritz Todt, umbenannt. Die Hauptbewaffnung der Anlage bestand aus vier 38cm S.K. C/34 Geschützen, aufgestellt in vier Türmen. Am 29. September 1944 wurde die Stellung von kanadischen Truppen erobert. Drei Bunker haben den Zweiten Weltkrieg ohne größere Beschädigungen überstanden, einer völlig zerstört. Der hier gezeigte Teil ist rund um Turm 1 und beinhaltet seit Jahren ein Museum mit dem sehenswerten 28cm-Eisenbahn-Geschütz, einer dauerhaften Leihgabe.

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Sport und Freizeit

Im vorerst vierten und letzten Teil gibt es eine bunte Mischung aus Freizeitaktivitäten, die in der verbotenen Stadt für Abwechslung im tristen militärischen Alltag sorgten. Dazu gehören u.a. der imposante Theatersaal samt seiner Nebengebäude, ein Ballsaal, ein Filmvorführraum und das große Schwimmbad, in welchem seit 1994 keiner mehr seine Bahnen gezogen hat. Hinzu kommen noch diverse Wirtschaftsräume sowie das große Heizwerk für Warmwasser.

Final muss ich sagen, dass mich die „verbotene Stadt“ mächtig geflasht hat. Ich habe nur einen Bruchteil des riesigen Areals gesehen und ein neuerlicher Besuch sollte in Angriff genommen werden.

Siehe auch:

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Haus der Offiziere

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Kommandantenwohnhaus

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Kasernengebäude

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Kasernengebäude

Im dritten Teil der „verbotene Stadt“ gibt es einen Querschnitt diverser Kasernengebäuden. Zum einen befinden sich hier die Infanterieschule, eine kleine Werkstatt, diverse Wirtschaftsgebäude, die Offizierslehranstalt und das Exerzierhaus, welches später als Theatersaal genutzt wurde.

Siehe auch:

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Haus der Offiziere

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Kommandantenwohnhaus

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Sport und Freizeit

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Kommandantenwohnhaus

Im zweiten Teil der „verbotene Stadt“ zeige ich heute das Kommandantenwohnhaus des, letzten Oberkommandierenden der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, Matwei Prokopjewitsch Burlakow. Der russische Generaloberst lebte dort von 1990 – 1994. Die repräsentative „Villa Burlakow“ wurde von 1911 bis 1914 erbaut und steht heute zum Verkauf.

Burlakow selber war ein hoch dekorierter Kommandant, der insgesamt 42 Jahre für das russische Militär diente. Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen aus Deutschland war er stellvertretender Verteidigungsminister der Russischen Föderation, wurde aber bereits wenige Monate später durch Präsident Boris Jelzin von seinen Pflichten entbunden und entlassen. Am 8. Februar 2011 verstarb Burlakow in Moskau.

Siehe auch:

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Haus der Offiziere

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Kasernengebäude

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Sport und Freizeit

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Haus der Offiziere

Eine „verbotene Stadt“ mitten in Deutschland – ein Abenteuerspielplatz für Lost Places Fotografen! Der ehemals größte Schieß- und Versuchsplatz Preußens wurde ursprünglich 1872 erbaut und im ersten Weltkrieg als Lager für vorwiegend muslimische Kriegsgefangene (bis zu 30.000 Personen) genutzt. Später übernahmen die Nationalsozialisten die Gebäude und erweiterten das Gelände um diverse Bunker und Militärgebäude.

Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde das Gelände zum Standort des Oberkommandos der sowjetischen Streitkräfte. Bis zu 35.000 Sowjets waren von 1945 – 1994 dort stationiert. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Ort zu einer eigenständigen Stadt mit kompletter Infrastruktur. Auch wenn die Sowjets schon längst abgezogen sind, liegt doch noch ein Hauch Russlands in der Luft.

Im ersten Teil der Fotoserie zeige ich hier den größten Komplex auf diesem Gelände – das „Das Haus der Offiziere“ – einem schlossartigen Gebäude aus wilhelminischer Zeit. Hier befanden sich einst die Quartiere der Offiziere samt sanitären Anlagen, Fernsehstudio, Offizierscasino, Offiziersmesse u.v.m.

Siehe auch:

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Kommandantenwohnhaus

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Kasernengebäude

Die „verbotene Stadt“ der Sowjets – Sport und Freizeit

HMS Crested Eagle

Überreste der HMS Crested Eagle (erbaut 1925) einem ehemaligem Raddampfer, der im zweiten Weltkrieg als Minensuchboot eingesetzt wurde. Bei der Schlacht um Dünkirchen (26. Mai bis 4. Juni 1940) wurde das Schiff, wie zahlreiche andere auch, zur Evakuierung von britischen und französischen Soldaten eingesetzt. Unter dem Codenamen „Operation Dynamo“ wurden über 338.226 Soldaten gerettet, als die deutsche Wehrmacht die Hafenstadt eingekesselt hatte. Genau in dieser Phase wurde die Crested Eagle von einem gegnerischen Geschoss getroffen und sank.

Atlantikwall auf Guernsey

Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern entpuppen sich die Kanalinseln förmlich als Kleinod für Festungsliebhaber und Interessenten des 2. Weltkrieges. Durch die Besetzung der deutschen Wehrmacht von 1940 – 1945 wurden hier zahlreiche Bauten errichtet bzw. umgebaut, denn die Kanalinseln galten als strategische wichtige Stellung im dritten Reich.

Da die Deutschen glaubten bis spätestens Herbst 1940 in das Vereinigte Königreich einzudringen, beschlossen sie, die Ausgaben für die Verteidigung der Inseln möglichst gering zu halten. Anfangs bauten die Deutschen nur feldmässige Anlagen, später erfolgte die Errichtung von großen Verteidigungsanlagen. Guernsey erhielt dabei eine Sonderbehandlung, hier wurden die größten Artilleriegeschütze auf den Kanalinseln sowie extremst viele Panzer und mehr als 12.000 Soldaten wurden hier stationiert. Einige Festungen auf Guernsey habe ich euch bereits gezeigt, nun gibt es einen fotografischen Querschnitt der unzähliger Bauwerke. Einige sind mittlerweile öffentlich zugänglich, andere werden anderweitige verwendet und wieder andere warten einfach darauf entdeckt zu werden.

Siehe auch:

Atlantikwall auf Jersey, Batterie DollmannFort HommetClarence BatterieCandie Road Cemetery mit Victoria Tower, Kanalinsel GuernseyGerman Underground Hospital, Garnisonsfriedhof Fort George

Batterie Dollmann

Die Batterie Dollmann wurde 1941 von der deutschen Wehrmacht in Betrieb genommen und diente hauptsächlich dem Küstenschutz auf Guernsey. Den Namen erhielt die Küstenartillerie Batterie zu Ehren des damaligen Generaloberst Friedrich Dollmann, der maßgeblichen Anteil an der Abwehr der anglo-amerikanischen Landung in der Normandie im Juni 1944 hatte. 

Die Bewaffnung der Batterie enthielt vier 22xm K532 (f) Kanonen mit einer Reichweite von 22 km. Die Besatzung sowie die Munition wurden in Bunkern in der Nähe untergebracht. Die Batterie, die zunächst als eine vorübergehende Verstärkung gedacht war, blieb während des ganzen 2. Weltkrieges in Betrieb. Die Batterie Dollmann wird seit 1997 restauriert und gilt als die letzte ihrer Art in Europa.

Siehe auch:

Fort HommetClarence BatterieCandie Road Cemetery mit Victoria Tower, Kanalinsel GuernseyGerman Underground Hospital, Garnisonsfriedhof Fort George, Atlantikwall Guernsey

 

Fort IV

Das hier gezeigte Fort gehört ebenso wie Fort IX und Fort X zum Festungsring einer westdeutschen Großstadt. Erbaut wurde das fort zwischen 1874 – 1876. Mit einer Breite von 330 Metern und einer Tiefe von 210 Metern ist das Fort das drittgrößte seiner Art in der deutschen Großstadt. Von 1909 bis 1914 diente das Fort einem Luftschiffer Bataillon als Kaserne. In den Kriegswirren des 2. Weltkrieges diente es der Luftwaffe als Gefechtsstand der Luftabwehr sowie als Luftschutz für die Zivilbevölkerung.

Nach Kriegsende wurde das Fort, wie auch alle anderen Forts des Festungsrings, als Notunterkunft genutzt. Mehrere Vereine und Werkstätten sind mittlerweile hier untergebracht, zudem dienten die Gewölbe in der Vergangenheit auch als Drehorte für diverse Horrorfilme.

Siehe auch: Fort IX und Fort X

Atlantikwall auf Jersey

Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern entpuppen sich die Kanalinseln förmlich als Kleinod für Festungsliebhaber und Interessenten des 2. Weltkrieges. Durch die Besetzung der deutschen Wehrmacht von 1940 – 1945 wurden hier zahlreiche Bauten errichtet bzw. umgebaut, denn die Kanalinseln galten als strategische wichtige Stellung im dritten Reich.

Einige Festungen auf Jersey habe ich euch bereits gezeigt, nun gibt es einen fotografischen Querschnitt der unzähligen Bunker, Schartenständen, Mess- und Peilstände, Batterien und Hohlgangsanlagen. Die meisten Bauwerke sind gut erhalten, denn kaum etwas wurde zerstört oder gesprengt. Einige sind mittlerweile öffentlich zugänglich, andere werden anderweitige verwendet und wieder andere warten einfach darauf entdeckt zu werden. 😉

Siehe auch:

Kanalinsel Jersey, Festung Elizabeth Castle, Hohlgangsanlage 8 – Jersey War Tunnels, Meeresschwimmbad, Batterie Lothringen, Batterie Moltke, Festung Mont Orgueil Castle, Saint Aubin’s Fort, Atlantikwall auf Guernsey

Fort IX

Die hier gezeigte Festungsanlage ist ein Teil eines Festungsringes einer preußischen Großstadt und wurde in der Zeit von 1877 bis 1881 erbaut. Im Laufe der Zeit wurde das Fort mehrfach umgebaut und später von der bisherigen Artilleriestellung in eine Infanteriestellung umgewandelt.

Als die Großstadt nach dem 1. Weltkrieg durch Britische Truppen besetzt wurde, spielten die Forts schon keine militärstrategische Rolle mehr. Auf Grund der Bestimmungen des Vertrages von Versailles wurden sie teilweise abgerissen bzw. zurückgebaut.

Im 2. Weltkrieg wurde das hier gezeigte Fort als „Freiwilliges Arbeits- und militärisches Früherziehungslager“ für jugendliche Abiturienten der NSDAP genutzt. Ein Teil des Schriftzugs ist bis heute noch über dem Hauptportal zu sehen. In direkter Nähe baute die Wehrmacht eine Kaserne, integrierte den restlichen Teil der Festung und quartierte dort Zwangsarbeiter ein. Nach dem 2. Weltkrieg nutze das Belgische Militär (bis 1998) die Gebäude als Pferdestall und Schießstand. Seit einigen Jahren nun verfällt diese Anlage.

Siehe auch: Fort X und Fort IV

Verborgene Orte im Flughafen Berlin-Tempelhof

Um den Flughafen Berlin-Tempelhof ranken sich zahlreiche Gerüchte und Geschichten und lassen daher viel Platz für Fantasien. Unter dem Hangar des Flughafens verläuft eine riesige Tunnelröhre. Hier montierte die Wehrmacht im Dritten Reich, unter der Nutzung von Zwangsarbeitern, tausende Jagdflugzeuge des Typs JU-87, besser bekannt als „Stuka“. Ebenso finden sich auf dem Gelände zahlreiche Luftschutzräume, in der die damaligen Mitarbeiter und ihre Familien in Bombennächten Schutz suchen konnten. Besonders gut erhalten sind die originalen Wandmalereien von Wilhelm Busch. Diese sollten den Kindern die Bombennächte erträglicher machen.

Das Highlight ist allerdings der rußgeschwärzte Filmbunker. Damals galt der Bunker als einer der modernsten und geheimsten im ganzen Reich. Leider ging er in den letzten Kriegstagen in Flammen auf und das Film- und Fotomaterial wurde komplett zerstört. Was auf den Bildern zu sehen war konnte nie herausgefunden werden und gibt zahlreiche Rätsel auf.

Aber auch die jüngere Geschichte spiegelt sich in den Katakomben des Flughafens wieder. Während er amerikanischen Besetzung des Zentralflughafens Berlin-Tempelhof waren an diesem Ort bis zu 1500 Soldaten stationiert. So finden sich auch heute noch hier Dinge des alltäglichen Bedarfs wie z.B. die Sporthalle des damaligen Basketballteams „Berlin Braves“. 

Siehe auch: Flughafen Berlin-Tempelhof