Atlantikwall Raversyde

Kurzmitteilung

Der Atlantikwall Raversyde, bestehend aus der Batterie Aachen (Erster Weltkrieg) und der Batterie Saltzwedel-neu (Zweiter Weltkrieg), ist mit über sechzig Bunkern, Gängen, Beobachtungsposten und Geschützstellungen einer der am besten erhaltenen Überreste der deutschen Verteidigungslinie. Im Eingangsbereich können einige restaurierte Sammlungsstücke, darunter eine Chiffriermaschine (Enigma), besichtigt werden. Beide Batterien stehen mittlerweile unter Denkmalschutz.

Die Batterie Aachen, ein einzigartiger Bunkerkomplex aus dem Ersten Weltkrieg, liegt in einem sanften Dünengebiet mit Blick auf das Meer. Die Batterie wurde umfassend und gründlich restauriert und zeigt die faszinierende Geschichte des täglichen Lebens in der Küstenbatterie.

Die Batterie Saltzwedel-neu ist ein Paradebeispiel für den Atlantikwall. Aufgrund seines guten Erhaltungszustands zählt es zu den bedeutendsten europäischen Museen, die sich auf militärische Verteidigung spezialisiert haben.

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Fort Battice

Kurzmitteilung

Das große Artilleriewerk wurde zwischen 1934 und 1937 erbaut und gehörte zum erweiterten Festungsring von Lüttich. Die Planung sah vor, dass Battice von den im Norden und Süden gelegenen Fort Aubin-Neufchâteau und Fort Tancrémont gedeckt werden konnte. Es sicherte zudem mehrere Straßen- und Eisenbahnverbindungen.

Fort Battice ist das einzige belgische Fort mit einer so großen Anzahl von Wandmalereien. Diese wurden von den Soldaten selber angefertigt. Insgesamt hat das Werk 15 Blöcke von denen fünf Artillerietürme waren und von denen heute nur noch einer vorhanden ist. Es ist sicherlich diese beeindruckende Ausstattung, die es dem Fort ermöglichte, einer zwölftägigen Belagerung durch die Deutschen während des Zweiten Weltkriegs standzuhalten.

Bis dahin war das Fort von dem Konflikt relativ unberührt geblieben. Doch am 21. Mai 1940 erlebte es seine dunkelste Stunde, als eine 250-Kilogramm-Bombe unglücklicherweise in einen Kampfblock eindrang und etwa dreißig Soldaten tötete. Nach dieser Katastrophe kapitulierte der Kommandant und die deutsche Armee nahm den Ort bis Juli 1944 in Besitz. Sie verwandelte das Fort in ein Testzentrum für Vernichtungswaffen.

Information zur Besichtigung findet ihr >>> hier!!!

Siehe auch:

Fort Aubin-Neufchâteau, Fort de Tancrémont, Fort Eben-Emael, Fort Barchon

Fort Eben-Emael

Kurzmitteilung

Ausgestattet mit mehreren Geschütztürmen, Kasematten, über fünf Kilometern unterirdischer Gänge, mehr als 1.200 belgischen Soldaten und einem oberirdischen Dach von fast einem halben Quadratkilometer galt Eben-Emael als die bis dahin größte Einzelfestung der Welt. Eben-Emael gehörte im zweiten Weltkrieg zum erweiterten Festungsring rund um Lüttich. Sie war die belgische Antwort auf die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs, eines Durchstoßens Belgiens durch deutsche Truppen mit dem Ziel Frankreich und ergänzte so auch die französische Maginot-Linie.

Das Fort wurde am 10. und 11. Mai 1940 im Zuge des Westfeldzuges von einem deutschen Kommando, gelandet mit Lastenseglern, mittels neuartiger Hohlladungen der deutschen Luftlande-Pioniere erobert und anschließend eingenommen. Der Kampf war ein entscheidender Sieg für die deutschen Truppen. Die Luftlandetruppen erlitten zwar Verluste, es gelang aber, die Brücken bis zur Ankunft der deutschen Kräfte zu halten. Der Besitz des Forts trug maßgeblich zum Erfolg des Westfeldzugs bei. Seit 1999 ist Eben-Emael ein Museum und zeigt gelebte Geschichte. Mehr Informationen unter: Fort Eben-Emael

Siehe auch:

Fort Aubin-Neufchâteau

Fort Tancrémont

Fort Barchon

Fort Aubin-Neufchâteau

Die hier gezeigte belgische Festung wurde zwischen 1935 und 1940 erbaut und war die östlichste Anlage des Festungsrings rund um Lüttich. Hauptaufgabe war die Sicherung der Stadt Lüttich mit Unterstützung der Forts im Norden und Süden von Eben-Emael und Battice. Unter dem Befehl des Kapitän-Kommandanten Oscar d´Ardenne bestand die Besatzung aus 14 Offizieren und 542 Unteroffizieren und Soldaten. 

Die schnelle Offensive der Deutschen führte an Fort Aubin-Neufchâteau vorbei, während das Fort Eben-Emael von deutschen Luftlandetruppen schnell kampfunfähig gemacht wurde.  Der Kommandant von Aubin-Neufchâteau, kapitulierte am 21. Mai 1940, 17:05 Uhr. Nach der Eroberung besetzte die deutsche Wehrmacht das Fort und testete dort die sogenannte „Röchlinggranate“ . Diese Granaten sollte Stahlbetonmassen von Forts durchschlagen – Spuren sind auch heute noch dort zu finden.

Siehe auch:

Fort Eben-Emael

Fort Tancrémont

Fort Barchon

Fort de Tancrémont

Dieses sehr gut erhaltene Anlage wurde im Jahre 1936 erbaut und war das kleinste der Forts des erweiterten Festungsringes rund um Lüttich. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage wegen des bei Eben-Emael erfolgreich verlaufenden deutschen Angriffes nicht mehr weiter behelligt, konnte sich daher bis zum 29. Mai 1940 gegen die deutsche Wehrmacht behaupten und ging als das „Fort, dass sich nicht ergeben wollte“ in die Geschichtsbücher ein.

Die Festung, die übrigens in einem sehr guten Zustand ist, hat die Form eines Vierecks und unterhielt damals für die Hauptbewaffnung 2 x 2 Kanonen 75 mm, 3 Mörser 81 mm (Typ Miss 32 Maginot), 4 Panzerabwehrkanonen 47 mm und 37 Maschinengewehre. Insgesamt ist die Festung fast 2km lang und knapp 30m tief.

Das Fort wir von einem kleinen Verein gepflegt und ist zwischen Mai – Oktober jeweils am 1. Sonntag des Monats zwischen 13:00-17:00Uhr zu besichtigen. Nähere Einzelheiten erhaltet ihr unter: https://www.fort-de-tancremont.be/

Siehe auch:

Fort Aubin-Neufchâteau

Fort Barchon

Fort Eben-Emael