Die Heilstätten war eine von der Landesversicherungsanstalt Berlin errichteten Arbeiter-Lungenheilstätten mit einer Gesamtfläche von 200 Hektar und mehr als 60 Gebäuden. Erbaut wurde dieser riesige Komplex zwischen 1898 und 1930.
Die Bereiche waren nach Geschlechtern getrennt. So existierten westlich der Landstraße die Frauen-Heilstätten und -Sanatorien und östlich derselben die Männer-Heilstätten und -Sanatorien. Hinzu kamen diverse Betriebsgebäude wie z.B. Bäckerei, Metzgerei, Wäscherei, Heizkraftwerk und vieles mehr.
Bei den hier gezeigten Fotos handelt es sich um das Männersanatorium. Dieses wurde am 05. Mai 1902 eröffnet und zum ersten Mal belegt. Bei den Kurpatienten handelte es sich meist um arme einfache Arbeiter aus Berlin und Umgebung, die dort Tuberkulose auskurieren sollten.