8. urbEXPO – Internationale Fotografieausstellung zum Thema Lost Places und Ästhetik des Verfalls

Impressionen von der 8. urbEXPO, Europas größte Fotografieausstellung zu den Themen Verlassene Orte und Ästhetik des Verfalls.

19 Fotografen und Künstler zeigen im Rahmen der urbEXPO 8 ihre fotografischen Positionen zu den Themen Verlassene Orte und Ästhetik des Verfalls.

Erstmals in der Geschichte der urbEXPO wird ein Publikumspreis ausgelobt: Die Besucher der Ausstellung stimmen über die beste Serie ab. Der Gewinner des Publikumspreises wird am 19. Mai 2019 um 18 Uhr in den Ausstellungsräumen bekannt gegeben.

19 Fotografen und Fotografinnen sind mit ihren Bildserien auch in diesem Jahr wieder vertreten: Michael Berndroth , Andrea Bienert, Kathrin Broden,
Angela Carle, Nicole Felgenhauer, Jeannette Fiedler, Oliver Gerhard, Katharina Haney, Marion Kehren, Annette Liese, Mona Moraht, Erik Oettinghaus, Jens Perkiewicz, Kristina Salm, Frederik Schildberg, Christian Schmöger, Ivo Stalder, Iris Wieschermann und Roman Zeschky.

Mehr Informationen unter: https://www.urbexpo.eu

Vintage Waterworks

Ein Traum von einem Lost Place und für mich einer meiner schönsten und beeindruckendsten – ein ehemaliges Klärwerk! Die zwischen 1908 und 1909 errichtete Anlage diente in früheren Zeiten der Reinigung von Abwässern einer mittelgroßen Stadt.

Das Klärwerk gilt als ein architektonisches Zeugnis des Jugendstils im Industriebau. Es ist eines der weltweit ersten Gebäude, in denen monolithisch in Eisenbeton ein Hallentragwerk in unterschiedlichen Parabeln ausgeführt wurde. Von 1910 bis 1962 wurde das Werk in seinem originalen Zustand als mechanische Reinigungsanlage zur Abwasserreinigung genutzt. Nach mehrfachem Um- und Ausbau wurde die Anlage 1996 vollständig außer Betrieb gesetzt. Nach mehr als 20 Jahren des Leerstands und fortschreitenden Vandalismus kaufte 2018 ein Investor das Werk und sanierte und restaurierte sie. Seit einiger Zeit werden hier offizielle Führungen angeboten.

Joana

Mein erstes Fotoshooting im Genre „Peoplefotografie“ und was liegt da näher als dies in einem verlassenen Wasserwerk durchzuführen?  😎 

 

Heizkesselfabrik

Das ursprünglich als „Herd- und Ofenfabrik Gebrüder Dinsing“ gegründete Werk blickt auf eine lange Geschichte zurück. Zwischen 1898 – 1909 wurde ein Großteil der Gebäude erbaut. Zwischenzeitlich waren hier mehr als 50 Personen beschäftigt. Die Dinsing-Werke gingen 1971 in Konkurs.

Ab 1976 nutzte Rapido, eine Firma für Wärmetechnik, das Gelände. Wenn die Recherchen stimmen, wurde das Anwesen ca. 2005 an  „Ferroli“, einem italienischen Hersteller von Heizungen, verkauft. Diese wollten hier ihre Deutschlandvertretung aufbauen. Ende 2010 wurde der Standort verlegt und 2012 gänzlich geschlossen. Seitdem zerfielen die Gebäude zusehends. Sprayer, Kabel- und Kupferdiebe und viele andere tobten sich hier aus. Das Inventar wurde größtenteils ausgeräumt und mehrere Brände setzen der Immobile so zu, dass sich die Stadt in diesem Jahr dazu gezwungen sah einen Großteil der denkmalgeschützten Gebäude abzureißen. 

Frozen Niersworld

Na endlich einmal Frost in Kombination mit Sonnenschein! Nix wie los zu den wunderschönen Niersauen und Impressionen einfangen!  😎  

 

Tante Paulas Haus

Mitten in einer kleinen Siedlung liegt dieses kleine, fast unscheinbare Häuschen. Seit vielen Jahren steht es nun leer und dennoch hat es etwas magisches, fast mystisches an sich. Das Haus von Tante Paul war viele Jahrzehnte Lebensmittelpunkt einer Großfamilie aus einer längst vergessenen Zeit. Nur noch wenige Relikte lassen den Besucher in Erinnerungen schwelgen.

 

De-Witt-See

Ein sehr schönes Kleinod im Kreis Viersen bildet der De-Witt-See, in der Nähe von Netteal. Wie jetzt schon seit einigen Jahre genieße ich die Zeit in der Natur besonders in der Herbstzeit, denn die Farbenpracht ist einfach toll. Und man muss zugeben, der Niederrhein mit seiner Seenlandschaft ist schon schön  😉

Wanderung durchs Schwalmbruch

Herbstliche Wanderung durchs Galgenvenn

Zwei-Seen-Runde

 

Betonmischwerk

Der einstige Großanbieter für Transportbeton, Stahlfaserbeton, Fließestrich, gegründet 1961, war über viele Jahre einer der größten Anbieter in diesem Bereich. Doch nach einer Fusion und Umstrukturierung verschwand das Unternehmen gänzlich vom hiesigen Markt. Auch dieses kleine Betonmischwerk in einer Kreisstadt wurde viele Jahre stetig genutzt. Nun steht es bereits seit einigen Jahren leer und wartet auf die finale Entscheidung.

 

 

 

Dülken Unplugged 2018

Im 2-Jahresrhythmus findet im Ortsteil Viersen-Dülken ein Pop Event der besonderen Art statt.  Das Benefiz-Konzert in der Pfarrkirche St. Cornelius bietet Live-Acts mit Hauptaugenmerk auf Akustik und einer durch spektakuläre Illumination verstärktes Flair in dem größten Gotteshaus im Bistum Aachen. 

So stellte u.a. Gitarrist Timo Brauwers sein neues Solo-Album vor und der Düsseldorfer Pianist Thilo Schölpen erweiste mit seinem Programm „Kraftwerk Klavier“ den Elektronik-Pionieren seiner Heimatstadt die Reverenz. Bis spät in die Nacht lauschen Fans diesem einmaligen Ereignis.

Stadt Spiegel: Auf Erfolgsspur: Alte Papierfabrik

19. September 2018

Artikel im Viersener Stadt Spiegel zur Eröffnung der alten Papierfabrik mit Ablichtung eines meiner Fotos im Empfangsbereich der P&Z Immobilien GmbH.

Neue Bestimmung für die Alte Papierfabrik

WOW 😯  , was für ein Ritterschlag in meiner Heimatstadt! – Große Büroeinweihung der Prangenberg & Zaum Immobilien GmbH, Kunstwerkenthüllung des verstorbenen Kölner Künstlers Wolfgang Göddertz sowie interessante Eindrücke der Lost Places Fotografie von Parallel-WeltenNorman Guy – PhotographyRalf Weber sowie Andrea Waldmin in der „Alten Papierfabrik“ in Viersen.
 
Einst wurden hier knapp 70 000 Tonnen/pro Jahr Wellpappenrohpapiere, das als Basismaterial für die Wellpappenherstellung dient, hergestellt. Vor etwas mehr als 3 Jahren hatte der damalige Papierhersteller Smurfit Kappa sein Werk in Viersen geschlossen. Die Maschinen wurden abgebaut und auf andere Standorte verteilt. Was blieb waren die alten Gebäude denen nun durch die Unternehmensgruppe P & Z neues Leben eingehaucht wird … aber zuvor war es das Revier von einer kleinen Gruppe Lost Places Fotografen  😉 

Besonderer Dank gilt im Zuge dessen an die Kuratorin Claudia Holthausen  von holthausen KFK – KONTAKTE FÜR KULTUR, ohne sie wäre diese Umsetzung kaum möglich gewesen!

Weitere Fotos: 

Alte Wellpappenrohpapierfabrik

 

Rheinische Post: Der erste Mieter zieht in die alte Papierfabrik

15. September 2018

Artikel in der Rheinischen Post zur Eröffnung der alten Papierfabrik, der Bekanntgabe des ersten Mieters sowie der Ablichtung eines meiner Fotos im Bürobereich der P&Z Immobilien GmbH.

Verlassenes Bauernhaus

Dieses Bauernhaus blickt auf eine lange Geschichte zurück. Erbaut ca. 1462 fristet es mittlerweile ein trauriges Dasein. Es macht den Anschein als ob der nächste Herbststurm das finale Ende besiegeln würde. 

Seit vielen Jahren steht das Anwesen nun leer.  Die Bemühungen des Besitzer das historische Bauernhaus an ein Freilichtmuseum abzugeben scheiterten kläglich. Es riecht ziemlich nach Schimmel und Fäule, Teile des Daches sind bereits eingefallen und sind bis zum Erdgeschoss durchgefallen – einfach zu gefährlich das Haus von innen zu besichtigen.

 

Reichsbahnbunker

Heute mal eine Mischung aus Lost Place und Geschichtskunde 😉 … ein lange Zeit unbekannter Ort, der erst im Jahre 2009, durch Zufall entdeckt wurde – der sogenannte Reichsbahnbunker in Köln.

1941 wurde der Bunker angelegt und diente bis 1945 als Quartier für die 18 Mann starke Werkluftschutzwache der Bahn. Zudem konnten auch die Mitarbeiter des damaligen Reichsbahnausbesserungswerk, im Falle eines Angriffes, Schutz suchen. In ihm waren u.a. ein Arztzimmer, eine Luftschutzapotheke, ein Fernsprechraum mit Funkanlage und einer kleinen Telefonzentrale enthalten. In einem Nebenraum sieht man eine zerborstene Decke mit verbogenen Stahlträgern. Dort schlug am 21.12.1944 eine Bombe ein bei der der Werkluftschutzleiter verstarb.

Restauriert und in mühsamer Kleinarbeit wurde dieses Stück Geschichte von der Arbeitsgemeinschaft Festung Köln e.V. wieder aufgebaut. Einmal im Monat öffnet der Verein für Interessierte die Tore und der Bunker kann, gegen eine kleine Spende, besichtigt werden. 

WAZplus: Fotografien in Katakomben feiern die Schönheit des Verfalls

06. Juni 2018

Toller Artikel in der WAZplus:  Die Foto-Schau „UrbExpo“ erlebt ihre siebte Auflage. Wiederum werden die alten Schlegel-Katakomben zum Ausstellungsraum.

Floornature: Seventh urbEXPO photography exhibition

01. Juni 2018

Schöne Ankündigung der 7. urbEXPO im Onlinemagazin Floornatur- Architecture & Surfaces.

Alter DDR Grenzübergang

Nur noch wenige Personen erinnern sich an diesen alten Grenzübergang samt Raststätte, die einst in direkter Nähe zum Teltow-Kanal lag. Anfang 1950 wurde dieser Kontrollpunkt für den Transitverkehr auf West-Berliner Gebiet eingerichtet und war damit der  Vorgänger des ab 1969 gültigen Grenzüberganges Checkpoint Bravo. Mit der Verlegung der Autobahn verlor dieser Ort seine Daseinsberechtigung. Wer mit offenen Augen das Gelände besucht wird feststellen, dass noch jede Menge Relikte aus dieser Zeit vorhanden sind.

 

 

 

Abstellgleis

Kurzmitteilung

Aus und vorbei! Der 1961 gebaute Fährbahnhof wurde im Herbst 2018 stillgelegt. Viele Jahre war er Dreh- und Angelpunkt für eine kontinuierlische Verbindung nach Skandinavien. Aber nach dem Mauerfall und dem kontinuierlichen Ausbau von dänischer Seite aus, wurde der Bahnhof unrentabel. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2017 wurde der Fährbahnhof nur noch durch dänische IC3-Züge sowie den Nahverkehr angefahren. Im Herbst 2018 wurden diverse Gleise stillgelegt.

Die Festungsstadt

Kleine Stippvisite mit dem Schiff vorbei an einem der bekanntesten russischen Festungen. Gegründet 1704, liegt diese Festungsstadt noch heute dar wie ein Wahrzeichen. Einst galt sie als uneinnehmbar und unerreichbar und sollte feindliche Schiffe davon abhalten zu Russlands nördlicher Hauptstadt vorzudringen. Bis 1996 war dies sogar militärisches Sperrgebiet, niemand konnte ohne Genehmigung dorthin. Wegen des eingeschränkten Zugangs war dieser geheime Ort ideal für die Entwicklung und Erprobung neuer Waffensysteme und die Ausbildung von Marinesoldaten. Irgendwann werde ich es schaffen mir diesen Ort einmal aus der Nähe anzusehen.

 

Street Art & Graffiti round the world part 2

Sodele, jährlich grüßt das Murmeltier. Auch in diesem Jahr habe ich meine Street Art & Graffiti Sammlung erweitert. Highlights in diesem Jahr mit Sicherheit die große Sammlung des belgischen Graffiti-Künstlers ROA. Nicht zu verachten auch die tollen Bilder von NORM, Daniel Lisson und SeMor – alle Künstler beweisen, dass Graffiti richtig tolle Kunst sein kann.

Legendäre Rennstrecke

Rost erstreckt sich über weite Teile der Leitplanken, Unkraut sucht sich seinen Weg durch den Asphalt und auch die einstige Haupttribüne des Stadtkurses präsentiert sich heute in einem erbärmlichen Zustand. Einst galt sie als eine der größten Rennstrecken der Welt und heute erinnern nur noch wenige Zeitzeugen an diese Zeit; seit fast zwei Jahrzehnten schweigen die Motoren auf der legendären Rennstrecke.

Viele große Rennen wurden hier ausgetragen, u.a. auch Formel 1 und DTM sowie Motorrad-Rennen. Legendär ist dabei ohne Zweifel der Geschwindigkeitsrekord in einem Raketenwagen. Aber auch viele tragische Unfälle hatte dieser Kurs zu verbuchen. Trotz einer Verkürzung des Rennkurses von 4,8 auf 2,6 Kilometer, der Entschärfung der Nordkurve und dem Einbau von Hindernissen riss die Serie der schweren Kollisionen nicht ab und so kam es im Jahr 1998 zum endgültigen AUS.

Eisengießerei für hand- und maschinengeformten Grauguss

Ein Traum von einem Lost Place und so unberührt! ♥

Die Öfen sind erloschen, das Eisen erkaltet … Diese, auf die Fertigung von Grauguss spezialisierte Eisengießerei, beschäftigte in Spitzenzeiten mehr als 200 Facharbeiter. Aber der Druck der Billigkonkurrenz aus dem Ausland und der damit verbundene schlechten Auftragslage sowie die hohen Umweltbestimmungen in Deutschland zwangen das ehemalige Familienunternehmen, nach mehr als 100 Jahren, in die Knie und es musste seine Pforten für immer schließen.

 

Grenzübergang Helmstedt/ Marienborn

Heute mal wieder etwas geschichtliches, denn leider geraten solch wichtigen Zeitzeugen wie der Grenzübergang Helmstedt/ Marienborn viel zu schnell in Vergessenheit.

Marienborn war zu Zeiten der deutschen Teilung der größte und bedeutendste Grenzübergang an der innerdeutschen Grenze. Aufgrund der Nähe zu West-Berlin wurde über diesen Grenzübergang der größte Teil des Transitverkehrs zwischen Westdeutschland und Berlin abgewickelt. Er bestand zwischen 1945 und 1990 und regelte den Grenzverkehr auf der seit 1975 im Westen so benannten Autobahn 2.

Mittlerweile wurde ein Teil des Grenzübergangs zu einer sehenswerten Gedenkstätte umgewandelt. Die original Einrichtung wie u.a. die Passkontrolle, die PKW-Einreise und die Kontrollbox-Ausreise kann man nun selbst entdecken. Man kann nur erahnen wie es dort früher zugegangen ist und wie streng die Kontrollen gewesen sein müssen. Es fühlt sich an wie eine kleine Zeitreise.

 

Ehemalige Arztvilla

Diese ehemalige Arztvilla befindet sich auf einem weitläufigen Klinikgelände für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik einer Kleinstadt. Leider war es sehr schwer weitere Informationen über dieses Haus zu erhalten. Bekannt ist lediglich, dass Anfang 1905 die Heil- und Pflegeanstalt gegründet wurde. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass die Villa auch aus dieser Zeit stammt, denn üblicherweise wohnten zu damaliger Zeit die behandelten Ärzte auf dem Gelände. 

Später wurde das Haus als Schwesternwohnheim genutzt, bevor es in den letzten 10 Jahren leer stand. Aktuell wird es nun zu einem Einfamilienhaus umfunktioniert und erhält damit eine neue Nutzung.

Siehe auch:

Krankenstation „Schwere Innere“

Krankenstation für Jugendliche und Kinder

Wohnhaus des Klinik-Direktors 

 

Zwei-Seen-Runde

Die heutige Route ist ebenfalls eine von insgesamt 8 Touren kreuz und quer durch den Naturpark Maas-Schwalm-Nette. Die Zwei-Seen-Runde ist mit 6,4 km die kürzeste Strecke und führt entlang des Laarer Baches, vorbei an Feldern, Wiesen und Feuchtgebieten. Der Weg schlängelt sich vorbei am Borner See, durch ein uriges Waldgebiet und trifft anschließend auf die Schwalm und den nahe gelegenen Hariksee.

Wanderung durchs Schwalmbruch

Herbstliche Wanderung durchs Galgenvenn