Futterstoff-Hersteller W.

Kurzmitteilung

Jähes Ende einer 177 Jahre währenden Familiendynastie! Das Familienunternehmen wurde 1839 als Weberei für hochwertige Seidenstoffe gegründet. 1855 wurden diese Stoffe auf der Weltausstellung in Paris prämiert und das Unternehmen trat seinen weltweiten Siegeszug an.

Nach dem Tod der Gründer (1898) übernahmen seine Söhne den Betrieb und bauten diesen kontinuierlich aus. So entstanden in den Jahren u.a. das Kontorgebäude sowie eine moderne Fabrikanlage inkl. eigener Krafterzeugung, Schreinerei, Rietmacherei, Schlosserei und ein Garagengebäude. Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde das gesamte Unternehmen umfassend modernisiert und der Maschinenbestand auf den neusten Stand der Technik gebracht. Der Futterstoff-Hersteller expandierte weiter, die nächste Familiengeneration stieg ein und eröffnete diverse Tochtergesellschaften mit unterschiedlichen Produktionsschwerpunkten.

Im Laufe der Jahre wurde die Konkurrenz aus dem Ausland immer größer, die Auftragslage verschlechterte sich zusehends und das Unternehmen fuhr hohe Verluste ein. Als 2016 auch noch die Hausbank die Kreditlinie kündigte, musste der einzige in Deutschland verbliebene Produzent von hochwertigen Futterstoffen für die Bekleidungsindustrie Insolvenz anmelden. Das Unternehmen war nicht mehr wettbewerbsfähig.

Aktuell werden die Fabrikgebäude gerade abgerissen und das Gelände einer neuen Bestimmung zugeführt.

Dülken Unplugged 2018

Im 2-Jahresrhythmus findet im Ortsteil Viersen-Dülken ein Pop Event der besonderen Art statt.  Das Benefiz-Konzert in der Pfarrkirche St. Cornelius bietet Live-Acts mit Hauptaugenmerk auf Akustik und einer durch spektakuläre Illumination verstärktes Flair in dem größten Gotteshaus im Bistum Aachen. 

So stellte u.a. Gitarrist Timo Brauwers sein neues Solo-Album vor und der Düsseldorfer Pianist Thilo Schölpen erweiste mit seinem Programm „Kraftwerk Klavier“ den Elektronik-Pionieren seiner Heimatstadt die Reverenz. Bis spät in die Nacht lauschen Fans diesem einmaligen Ereignis.

Eisengießerei für hand- und maschinengeformten Grauguss

Ein Traum von einem Lost Place und so unberührt! ♥

Die Öfen sind erloschen, das Eisen erkaltet … Diese, auf die Fertigung von Grauguss spezialisierte Eisengießerei, beschäftigte in Spitzenzeiten mehr als 200 Facharbeiter. Aber der Druck der Billigkonkurrenz aus dem Ausland und der damit verbundene schlechten Auftragslage sowie die hohen Umweltbestimmungen in Deutschland zwangen das ehemalige Familienunternehmen, nach mehr als 100 Jahren, in die Knie und es musste seine Pforten für immer schließen.