Aufgrund seiner natürlichen Bedingungen wurde der Harz zu einem wichtigen Standort der Rüstungsindustrie. Über 10.000 Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge arbeiteten und lebten unter oft menschenunwürdigen Bedingungen allein in der Stadt Wernigerode und ihren umliegenden Dörfern.
Ab April 1941 wurden in der Stadt Zwangsarbeitslager eingerichtet, das erste am Veckenstedter Weg. Dem folgten viele weitere kleinere und größere Lager, und das größte am Ziegenberg. Am 23. März 1943 wurde das Lager geräumt und in ein Außenkommando des KZ „Buchenwald“ umgewandelt, um den stetig steigenden Arbeitskräftebedarf zu sichern. In den Jahren 1974/75 entstand, unter der Federführung des Landkreises, hier eine Gedenkstätte.