Mahn- und Gedenkstätte Veckenstedter Weg

Kurzmitteilung

Aufgrund seiner natürlichen Bedingungen wurde der Harz zu einem wichtigen Standort der Rüstungsindustrie. Über 10.000 Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge arbeiteten und lebten unter oft menschenunwürdigen Bedingungen allein in der Stadt Wernigerode und ihren umliegenden Dörfern.

Ab April 1941 wurden in der Stadt Zwangsarbeitslager eingerichtet, das erste am Veckenstedter Weg. Dem folgten viele weitere kleinere und größere Lager, und das größte am Ziegenberg. Am 23. März 1943 wurde das Lager geräumt und in ein Außenkommando des KZ „Buchenwald“ umgewandelt, um den stetig steigenden Arbeitskräftebedarf zu sichern. In den Jahren 1974/75 entstand, unter der Federführung des Landkreises, hier eine Gedenkstätte. 

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KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora

Kurzmitteilung

Ein geschichtliches Mahnmal! – Das Konzentrationslager Mittelbau-Dora existierte von 1943 – 1945, zunächst als Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald, dann als eigenständiges Konzentrationslager. Die knapp 60.000 Häftlinge stammten hauptsächlich aus der Sowjetunion, Polen und Frankreich und wurden als Zwangsarbeiter für die unterirdischen Rüstungsfabrik Mittelwerk GmbH eingesetzt. 20.000 von ihnen starben infolge der inhumanen Arbeits- und Lebensbedingungen.

Als sich die alliierten Truppen im April 1945 näherten, ließ die SS die Läger räumen und trieb die Insassen zu Fuß oder per Bahn in andere Konzentrationslager. Tausende Häftlinge starben während dieser Räumungstransporte. Am 11. April 1945 wurde das Lager „Dora“ durch die US-Armee befreit. und unmittelbar nach Kriegsende als Auffanglager für Vertriebene genutzt.

1946 ließen Stadt und Landkreis Nordhausen die Baracken demontieren und an anderer Stelle als Behelfsheime für Ausgebombte wieder aufbauen. Im Jahr 1964 wurde die „Mahn- und Gedenkstätte Dora“ gegründet. Vom einstigen Lagergefängnis mit seiner Hinrichtungsstätte, der Wäscherei, der Kinobaracke, dem Heizhaus, dem Krankenrevier und rund 60 Wohnbaracken sind lediglich Fundamente zu erkennen, die zum Teil von Bäumen überwachsen sind und schrittweise wieder freigelegt wurden.