Zeche W.

Kurzmitteilung

Die Zeche W. war ein großes und bekanntes Steinkohlebergwerk welches 1910 seinen Betrieb aufnahm. Nach dem Krieg wurde ein neuer Schacht mit geschlossenem Förderturm errichtet und die Zeche umfangreich modernisiert. Teilweise erreichte die Zeche eine Fördermenge von 3,05 Mio. Tonnen Steinkohl. Es folgten in den anschließenden Jahren weitere zahlreiche Umbauten und Modernisierungen.

Mit der Abschaffung des „Kohlepfennig“ 1995 musste der Staat aus eigener Finanzkraft die Subventionierung übernehmen, da die Deutsche Kohle international nicht mehr konkurrenzfähig war. Auf Forderung der EU musste Deutschland zudem bis 2018 aus dem subventionierten Kohlebergbau aussteigen. Am 19. Dezember 2008 stellte im Zuge dessen schließlich auch die Zeche W. ihren Betrieb ein.

Heute ist bereits ein Großteil der gesamten Anlage abgerissen, ein geringer Teil soll aber für die Nachwelt erhalten bleiben.

Siehe auch:

RUbug – Festival für urbane Kunst

RUbug – Festival für urbane Kunst

Im Mai 2022 fand, nach mehr als zehn Jahren des Leerstandes, in der Zeche Westerholt in Gelsenkirchen, das RUbug – Festival statt.

Mehr als 60 internationale Künstler*innen aus zehn Ländern haben der verlassenen Zeche, für eine begrenzte Zeit, noch einmal neues Leben eingehaucht. Mit Hilfe von Sprühdosen, Holz, Lack und Streichfarben erlebten Besucher eine Symbiose aus Geschichte, Kunst und Architektur. Die Zeche war Star der Ausstellung und diente zugleich als Objekt für Rauminstallationen, Malereien, Bildhauereien und weiteren künstlerischen Darbietungen. Hier verbindet sich moderne, urbane Kunst mit dem Bergbauerbe der Region und schafft so eine Schnittstelle zwischen der Vergangenheit und der Zukunft der Zeche Westerholt.

Schade nur, dass das RUbug – Festival keine dauerhafte Einrichtung ist, es hat mega viel Spaß gemacht.