Der letzte Auftritt von St. Martinus

Ein letztes Glockengeläut – der letzter Gruß der 107 Jahre alten Kirche … Nun ist auch die St. Martinuskirche in Borschemich kein heiliger Ort mehr.

Am 23. November 2014 wurde das Gotteshaus entwidmet, das ewige Licht gelöscht und dadurch zum Abriss frei gegeben. St. Martinus in Borschemich (alt) ist nach St. Lambertus in Immerath (alt) die zweite katholische Kirche, die auf dem Stadtgebiet Erkelenz profaniert worden ist. Die Orgel wurde wegen des anstehenden Tagebaues bereits im März 2013 ausgebaut. Sie wurde restauriert und in die Pfarrkirche St. Lambertus Erkelenz eingebaut. Seit der feierlichen Orgel-Neu-Weihe am 29. September 2013 ist sie dort als Chororgel im Einsatz.

Doch anders als bei St. Lambertus in Immerath werden die vier Glocken, die drei Turmuhren, das „Turmbesteck“, die heiligen Sakramente und der größte Teil der Einrichtung in die neue Kapelle in Neu-Borschemich gebracht und weiter verwendet.  

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Siehe auch:

Borschemich – Eine Geisterstadt inmitten des Tageabbaus, Die letzte „Ruhestätte“ in einem Abbaugebiet, Pfarrkirche St. Lambertus – Der Tod eines Gotteshauses, Immerath – Ein Dorf stirbt, Gärtnerei Coenen, Braunkohletageabbau Pesch, Lützerath – Der letzte Kampf