Hüttenwerk H.

Kurzmitteilung

Dieses Hüttenwerk wurde 1854 gegründet. Es war eines der traditionsreichsten Hüttenwerke des Ruhrgebietes, bekannt für die Edelstahlproduktion. Trotz wechselnder Eigentumsverhältnisse blieb der Name des ursprünglichen Gründers bestehen. 150 Jahre lang wurden hier Eisen und Stahl erzeugt, gegossen, geschmiedet und gewalzt. Hier entstanden Schienen und Radsätze für die Eisenbahn, große Schmiede- und Gussstücke, Turbinenwellen und Kernreaktoren, Panzerbleche und Granaten sowie Teile für die Weltraumindustrie. Ab 1987 wurde das Hüttenwerk in mehreren Etappen stillgelegt (1987 Hochofen 2 und 3 sowie das Walzwerk, 1993 Stahlwerk, 2003 Schmiede).

Hüttenwerk in D.

Gearbeitet wird hier schon lange nicht mehr, dafür bleibt dieses Hüttenwerk aber der Nachwelt in seiner einzigartigen Form erhalten.  😀 

Das frühere Hüttenwerk wurde 1901 von der damaligen „Rheinische Stahlwerke zu Meiderich bei Ruhrort“ gegründet. Die insgesamt fünf Hochöfen produzierten in ihren 84 Jahren 37 Millionen Tonnen Spezialroheisen. Die Hochöfen 3 und 4 wurden bereits 1968 bzw. 1970 abgerissen. Die Hochöfen 1 und 2 wurden 1982 stillgelegt, so dass nur noch der erst 1973 erbaute Hochofen 5 in Betrieb blieb. 1985 wurde dieser nach gerade mal zwölf Jahren Betriebszeit aufgrund von Überkapazitäten auf dem europäischen Stahlmarkt ebenfalls stillgelegt. 

Nach diversen Umbauten  und Umgestaltungen (zwischen 1990-1999) wurde das Hüttenwerk zu einem der wichtigsten Projekte der Landschaftsarchitektur der Jahrtausendwende. 1994 wurde der Park der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Er bildet nun einen Ankerpunkt auf der Route der Industriekultur und ist in die Europäische Route der Industriekultur integriert. Der Landschaftspark Duisburg-Nord wurde mit Preise überhäuft und ist für jeden Besucher offen.