Der „Teufelsberg“ war einst eine riesige Abhöranlage (erbaut 1955) der Alliierten in Berlin. Die Abhöranlage, mit den markanten weißen Kuppeln ist weit hin sichtbar. Von hier aus belauschte man den Feind im Ostblock (Reichweite bis 700 km Entfernung) um an „top secret“ Infos zu gelangen. So wurden u.a. das Zentralkomitee der SED, der DDR-Staatspartei und auch sowjetischen Militär-Einrichtungen abgehört. Zu Hochzeiten arbeiteten hier bis zu 1500 Leute in einem 3-Schicht-System. Die Anlage war hermetisch abgeriegelt, bis auf die Kantine gab es in keinem Raum Fenster.
Nach dem Fall der Mauer zogen die Amerikaner 1991 ab und nahmen die elektronischen Gerätschaften mit. Seitdem verfällt dieser tolle Ort zusehends und nur mit viel Phantasie läßt sich das riesige Ausmaß der Anlage erahnen. Heute zieren große und kleine Kunstwerke die Gebäude – Street Art und Graffitis Künstler toben sich hier nach Herzenslust aus.