Belém

Unsere letze Station auf dem Amazonas ist Belém (Pará). Belém ist die Hauptstadt des Bundesstaates Pará und ist, neben Manaus, die wichtigste Stadt des brasilianischen Amazonasgebietes. Obwohl Belém etwas abseits der üblichen Touristenrouten liegt, sind einige interessante Gebäude und Einrichtungen zu besuchen. Besonders sehenswert der Fisch- und Gemüsemarkt, die Catedral da Sé (alte Kathedrale von Belém), das Forte do Presépio (Festung von Belém) und natürlich das Museu Paraense Emílio Goeldi, eine Parkanlage mit amazonischen Tier- und Pflanzenarten.

Santarém und der Primärregenwald

Weiter geht es Flußabwärts und wir kommen zu einer kleineren  Stadt namens Santarém. Santarém liegt auf einer Fläche von 28.058 Quadratkilometern etwa in der Mitte zwischen Manaus im Westen und Belém Osten im Bundesstaat Pará. Die Temperaturen liegen das ganze Jahr bei 22 bis 35 °C. Der Hafen von Santarém soll einer der wichtigsten Exporthäfen für Soja. Aber auch hier ticken die Uhren anders … ruhiger und gelassener 🙂

Direkt hinter Santarém haben wir zum ersten Mal die Möglichkeit einen Primärregenwald zu besichtigen. Es ist warm, die Luftfeuchtigkeit liegt locker bei 95% und was man nicht vermutet extrem laut. Viele Tiere sind hier, aber man sieht sie nicht … Niemand geht hier alleine in den Wald, zu dunkel und zu gefährlich – ein Guide für uns in die Geheimnisse und Lebenswunder des Regenwaldes ein.

Amazonas Impressionen

Mehr als eine Woche bereisten wir den Amazonas. Die Farbenpracht, aber auch die Wäreme und Schwüle brachten die unterschiedlichsten Impressionen an den Tag. Es ist schwer es in Worte, geschweige in Fotos, zu fassen.

Die Dimensionen dieses Stromes sind kaum vorstellbar: Nach Schätzungen wird der Amazonas aus 100.000 Nebenflüssen gespeist, von denen 1.100 größere Flüsse sind, 10 von ihnen würden jeder für sich aufgrund der Länge und der Wassermenge den Rhein in den Schatten stellen. Der Amazonas fließt fast durch den ganzen südamerikanischen Kontinent und bildet das größte Flusssystem der Erde. Das Amazonasgebiet ist weit größer als die Fläche Europas.

Lago Janauari

Das Leben am Amazonas dreht sich rund um den Fluß, den Regenwald und um die gefühlten tausenden von kleinen Siedlungen. Der Lago Janauari befindet sich in der Nähe des berühmten Encontro das Águas, des Zusammentreffen des Rio Negros und des Amazonas. 

Durch die natürliche Veränderung des Flusswasserstandes steht dieses Gebiet für ca. vier bis sechs Monate (April – September) teilweise unter Wasser, so dass ab und zu nur die Baumkronen aus dem Wasser schauen. Zur anderen Jahreshälfte (Oktober – März) gibt es  die Möglichkeit durch diese Gebiete des Urwaldes zu laufen und die typische Bauweise der einheimischen Caboclos und sich die hiesigen Früchte einmal näher anzuschauen. 

Manaus & der Rio Negro

Manaus ist die Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas. Sie liegt auf einer Höhe von 92 m am linken östlichen Ufer des Rio Negros, ungefähr elf Kilometer westlich des Zusammenflusses mit dem Rio Solimões im oberen Amazonasbecken inmitten des Dschungels. Bis zur Mündung des Amazonas in den Atlantischen Ozean bei Belém sind es rund 1700 Kilometer entlang des Amazonas und 1500 Kilometer Luftlinie!!!

Manaus zählt sechs Zonen. Das gesellschaftliche Zentrum der Stadt liegt im Süden in der Zona Sul genannten Zone, direkt am Rio Negro um den Hafen im Stadtteil Centro. Aufgrund der Nähe zum Äquator (3° südliche Breite) ist hier sehr feucht-tropisches Klima, das heißt es ist ganzjährig sehr heiß und die Luft ist sehr feucht… für meine Kamera Gift. 🙁 Früher drehte sich das Leben hauptsächlich um den Kautschuk, heute spielt sich alles am Flusslauf ab… es gibt halt nur den Wasserweg, Straßen sucht man vergebens außerhalb der Stadt.