Fort de Loncin

Kurzmitteilung

Das nur wenige Kilometer von Lüttich entfernt gelegene Fort de Loncin (erbaut 1888 – 1892) gilt als ein außergewöhnliches Mahnmal, welches noch im gleichen Zustand ist wie nach der Zerstörung durch die Deutschen im Ersten Weltkrieg. Es gehört zu den zwölf Forts des Festungsrings rund um Lüttich. Insgesamt bot die Festung Platz für 550 Soldaten.

Elf Tage lieferten die Belgier erbitterten Widerstand gegen die deutsche Wehrmacht. Am 15.08.1914 wurde das Fort de Loncin, nach schwerem Beschuss, von einer 42cm-Mörser aus dem Rohr der berühmten Kanone „Dicke Bertha“ getroffen. Die Granate durchschlug den Beton des Zentralmassivs und detonierte in der rechten Pulverkammer. Durch die Explosion der dort lagernden Munition wurde das Fort förmlich zerrissen und fast vollständig zerstört. Insgesamt starben bei dem Angriff 350 Soldaten – es blieb nur noch die Kapitulation. Die Überreste der Toten liegen bis heute noch unter den Trümmern der Gedenkstätte.

Siehe auch:

Fort Battice, Fort Barchon, Fort Eben-Emael, Fort Aubin-Neufchâteau, Fort de Tancrémont,

Ouvrage de la Falouse

Kurzmitteilung

Tolle Eindrücke in das Leben der Soldaten in einem Fort während des 1. Weltkrieges! Das Zwischenwerk an der Maas wurde ab 1906 von den Franzosen als eines der letzten Werke vor Ausbruch des Krieges 1914 errichtet.  Ausgestattet war es mit zwei 75-mm-Geschütztürmen in einem Versenkturm, einem versenkbaren MG-Turm und einem kleinen Stollensystem. Die betonierte Kaserne konnte 200 Soldaten aufnehmen.

Das Ouvrage selbst hat im ersten Weltkrieg keinen Treffer abbekommen. Es lag weit außerhalb der Reichweite des deutschen Artilleriefeuers. Daher ist es auch in einem sehr guten Erhaltungszustand. 1942 wurde das Fort von den Besatzern geplündert und lag bis 2010 brach. Danach kaufte ein Verein das Gelände und sanierte das Fort vollständig.

Mehr Informationen zum Fort findet ihr hier: https://www.ouvragedelafalouse.com