Fort Barchon

Kurzmitteilung

Fort Barchon war eines der zwölf belgischen Forts des inneren Festungsringes einer großen belgischen Stadt. Es wurde 1888 erbaut. Die Festung spielte sowohl im Ersten Weltkrieg als auch im Zweiten Weltkrieg eine Rolle. Seine taktische Aufgabe bestand in erster Linie darin dem Gegner den Zutritt in die Stadt zu verwehren.

Das Fort wurde sofort in den ersten Tagen des Ersten Weltkrieges von den deutschen Truppen belagert und noch vor dem ersten Einsatz des schweren Belagerungsgeschützes Dicke Bertha durch einen Sturmangriff unter hohen Verlusten eingenommen. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde das Fort nochmals deutlich verstärkt. Am 18.05.1940 geriet die Festung unter so schweren Beschuss durch einen Pionier- und Infanterieangriff der deutschen Wehrmacht, dass im Laufe des Tages die weiße Fahne gehisst wurde. Heute ist das Fort noch vollständig erhalten und wird zurzeit umgebaut.

Siehe auch:

Fort Aubin-Neufchâteau

Fort Tancrémont

Fort Eben-Emael

Fort Eben-Emael

Kurzmitteilung

Ausgestattet mit mehreren Geschütztürmen, Kasematten, über fünf Kilometern unterirdischer Gänge, mehr als 1.200 belgischen Soldaten und einem oberirdischen Dach von fast einem halben Quadratkilometer galt Eben-Emael als die bis dahin größte Einzelfestung der Welt. Eben-Emael gehörte im zweiten Weltkrieg zum erweiterten Festungsring rund um Lüttich. Sie war die belgische Antwort auf die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs, eines Durchstoßens Belgiens durch deutsche Truppen mit dem Ziel Frankreich und ergänzte so auch die französische Maginot-Linie.

Das Fort wurde am 10. und 11. Mai 1940 im Zuge des Westfeldzuges von einem deutschen Kommando, gelandet mit Lastenseglern, mittels neuartiger Hohlladungen der deutschen Luftlande-Pioniere erobert und anschließend eingenommen. Der Kampf war ein entscheidender Sieg für die deutschen Truppen. Die Luftlandetruppen erlitten zwar Verluste, es gelang aber, die Brücken bis zur Ankunft der deutschen Kräfte zu halten. Der Besitz des Forts trug maßgeblich zum Erfolg des Westfeldzugs bei. Seit 1999 ist Eben-Emael ein Museum und zeigt gelebte Geschichte. Mehr Informationen unter: Fort Eben-Emael

Siehe auch:

Fort Aubin-Neufchâteau

Fort Tancrémont

Fort Barchon

Château de la Fenderie

Kurzmitteilung

Dieses im 17. Jahrhundert erbaute historische Schloss hat eine prestigeträchtige Vergangenheit. Das Schloss selbst gehörte einst einer Kaufmannfamilie und diente lange Zeit als Wohnhaus. Ein Metallunternehmen übernahm das Schloss und erweitere es um die anliegenden Gebäude. Hier wurden mehr als 400 Jahre große Metallbleche in kleinere, handliche Stücke gesägt bzw. gespalten, daher auch der Name „La Fenderie“. Von 1897 bis 1969 wurde der Betrieb Zinkwalzwerk genutzt.