Atlantikwall Raversyde

Kurzmitteilung

Der Atlantikwall Raversyde, bestehend aus der Batterie Aachen (Erster Weltkrieg) und der Batterie Saltzwedel-neu (Zweiter Weltkrieg), ist mit über sechzig Bunkern, Gängen, Beobachtungsposten und Geschützstellungen einer der am besten erhaltenen Überreste der deutschen Verteidigungslinie. Im Eingangsbereich können einige restaurierte Sammlungsstücke, darunter eine Chiffriermaschine (Enigma), besichtigt werden. Beide Batterien stehen mittlerweile unter Denkmalschutz.

Die Batterie Aachen, ein einzigartiger Bunkerkomplex aus dem Ersten Weltkrieg, liegt in einem sanften Dünengebiet mit Blick auf das Meer. Die Batterie wurde umfassend und gründlich restauriert und zeigt die faszinierende Geschichte des täglichen Lebens in der Küstenbatterie.

Die Batterie Saltzwedel-neu ist ein Paradebeispiel für den Atlantikwall. Aufgrund seines guten Erhaltungszustands zählt es zu den bedeutendsten europäischen Museen, die sich auf militärische Verteidigung spezialisiert haben.

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Agnus Dei

Kurzmitteilung

Agnus Dei aka Couvent de Gensterbloem ist ein ehemaliges Franziskanerinnenkloster aus dem Jahre 1875. Der Klosterkomplex wurde 1910 um die Antoniuskapelle erweitert. Die angrenzenden Gebäude wurden anfänglich als katholische Schule genutzt.

Nach dem ersten Weltkrieg mussten die Franziskanerinnen ihre Lehrertätigkeiten aufgeben und die Räume wurden zu Zimmern für ältere Paare und Singles umfunktioniert. Im September 2002 verließen die Ordensschwestern diesen Ort und das Anwesen wurde verkauft. Wenige Wochen später zerstörte ein Feuer fast alle Räumlichkeiten. Heute ist alles dem Verfall preisgegeben.

Fort Barchon

Kurzmitteilung

Fort Barchon war eines der zwölf belgischen Forts des inneren Festungsringes einer großen belgischen Stadt. Es wurde 1888 erbaut. Die Festung spielte sowohl im Ersten Weltkrieg als auch im Zweiten Weltkrieg eine Rolle. Seine taktische Aufgabe bestand in erster Linie darin dem Gegner den Zutritt in die Stadt zu verwehren.

Das Fort wurde sofort in den ersten Tagen des Ersten Weltkrieges von den deutschen Truppen belagert und noch vor dem ersten Einsatz des schweren Belagerungsgeschützes Dicke Bertha durch einen Sturmangriff unter hohen Verlusten eingenommen. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde das Fort nochmals deutlich verstärkt. Am 18.05.1940 geriet die Festung unter so schweren Beschuss durch einen Pionier- und Infanterieangriff der deutschen Wehrmacht, dass im Laufe des Tages die weiße Fahne gehisst wurde. Heute ist das Fort noch vollständig erhalten und wird zurzeit umgebaut.

Siehe auch:

Fort Aubin-Neufchâteau

Fort Tancrémont

Fort Eben-Emael

Fort de la Chartreuse

Kurzmitteilung

Das gleichnamige belgische Fort wurde zwischen 1817 und 1823, an der Stelle eines ehemaligen Klosters des Kartäuserordens, erbaut und hat im Laufe der Jahre zahlreiche Veränderungen erfahren. Früher waren hier bis zu 3000 Soldaten stationiert. Die Festung wurde 1891 stillgelegt und als Kaserne umfunktioniert. Von 1914 bis 1918 und von 1940 bis 1944 diente es als deutsches Gefängnis. Von 1944 bis 1945 nutzten amerikanische Truppen die Gebäude als Lazarett. Die Armee verließ das Gelände 1988.

Heute wird das Gelände langsam von der Vegetation zurückerobert. Auch urbane Entdecker und Graffiti-Künstler haben ihre Spuren hinterlassen und das verlassene Fort de la Chartreuse in eine sich ständig verändernde Street-Art-Galerie verwandelt.

Château de la Fenderie

Kurzmitteilung

Dieses im 17. Jahrhundert erbaute historische Schloss hat eine prestigeträchtige Vergangenheit. Das Schloss selbst gehörte einst einer Kaufmannfamilie und diente lange Zeit als Wohnhaus. Ein Metallunternehmen übernahm das Schloss und erweitere es um die anliegenden Gebäude. Hier wurden mehr als 400 Jahre große Metallbleche in kleinere, handliche Stücke gesägt bzw. gespalten, daher auch der Name „La Fenderie“. Von 1897 bis 1969 wurde der Betrieb Zinkwalzwerk genutzt.