Kampfschauplätze rund um Verdun

Kurzmitteilung

Die Stadt Verdun erlangte im Ersten Weltkrieg traurige Berühmtheit. Ab 1916 fand, in direkter Umgebung, elf Monate lang eine der blutigsten Schlachten der Geschichte statt. Auch heute noch sieht man, in einem Radius von 30 Kilometern, der Landschaft die grausamen Auseinandersetzungen der Kämpfe von Verdun an.

Längst hat die Natur die ehemaligen Gefechtsstätten, Schlachtfelder, zerstörte Dörfer (insgesamt 12 Stück), Forts und Bunkeranlagen überwuchert. Aber auch nach über 100 Jahren sind die Spuren der monatelangen Kampfhandlungen unübersehbar. Noch heute ist das Betreten dieser Gegenden teilweise gefährlich, da sich noch viele Munitions- und Giftgasreste im Boden befinden. Ein bedrückendes Gefühl macht sich breit!

Das Ossuaire de Douaumont, das sogenannte Beinhaus, ist wohl das denkwürdigste Mahnmal der Schlacht. Hier ruhen die Gebeine von schätzungsweise 130.000 nicht identifizierbaren Toten auf französischer und deutscher Seite. Vor dem Ossuaire befindet sich ein französischer Soldatenfriedhof mit 15.000 identifizierten Gefallenen.

Siehe auch: Verdun – Stadt mit dunkler Vergangenheit

Schiffswracks aus Beton

Kurzmitteilung

Einen seltenen Fund findet man bei Ebbe an der Küste der Normandie. Dabei handelt es sich um drei Betonkähne, die am Ende des Ersten Weltkriegs gebaut wurden. Diese Schiffe sind äußerst selten, da sie fast ausschließlich aus Stahlbeton bestehen. Diese hatte die französische Regierung in den 1920er Jahren für die Handelsmarine bestellt, als aufgrund der Metallknappheit keine Schiffe aus Stahl mehr gebaut werden konnten. Genutzt wurden sie hauptsächlich für den Transport von Kohle zwischen England und Frankreich. Während des Zweiten Weltkrieges nutzen die amerikanischen Streitkräfte die Schiffe, um die Versorgung ihrer Truppen auf dem Seeweg sicherzustellen.

Abbaye de Jumièges

Kurzmitteilung

Jumièges zählt zu den ältesten und wichtigsten Klöstern Frankreichs und blickt zurück auf eine dramatische Geschichte. Das Kloster wurde im Jahre 654 gegründet. Die Mönche des Klosters bauten gemeinsam mit den Bauern Obst an – Jumièges wurde zu einem der wichtigsten Klöster Frankreichs im Mittelalter. Und doch fällt das Kloster zahlreichen Zerstörungen zum Opfer.

Trotz oder gerade wegen ihrer Zerstörung verzaubert die Klosterruine noch immer. Die Zwillingstürme mit 46 Metern Höhe dominieren die Überreste der romanischen Gebäudefassade und der Klostermauern. Der Park mit hundertjährigen Bäumen umgibt die Abtei, die von Victor Hugo als „schönste Ruine Frankreichs“ bezeichnet wurde. (Normandie Tourismus)

Siehe auch:

Veteranenfriedhof in Jumieges