Spediteurs-Villa

Kurzmitteilung

Diese wunderschöne, im Jahr 1906, erbaute Villa samt parkähnlichem Garten fristet seit Jahren ein tristes Dasein. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude war bis Anfang der 2000er der Firmensitz eines großen Lager- & Logistik Unternehmens, bevor dieses aufgrund mangelnder Aufträge insolvent und aufgelöst wurde. Pläne für eine Umnutzung liegen bei der hiesigen Stadt schon länger vor, jedoch wurden diese bis heute nicht umgesetzt. Stattdessen wurden dort in der Vergangenheit mehrfach Brände gelegt.

Wood Art Gallery

Ein Spaziergang auf dem Gelände der ehemaligen Duisburger Cementwarenfabrik Carstanjen in Krefeld-Hülserberg ist wie ein Abenteuerspielplatz – Ein kostenfreies Kunst-Outdoor-Erlebnis.

Die Wood Art Gallery war eine Künstleraktion im Rahmen des Krefelder Perspektivwechsels im Jahre 2015. Insgesamt 20 Street Art Künstler gestalteten Betonrohre, Wege und Wände auf dem ehemaligen Werksgelände künstlerisch. So entstanden spektakuläre Illusionen, die die Grenze zwischen Realität und Fiktion verschwimmen lassen. Wie verwunschen, teilweise von Moos und Flechten bedeckt, liegen die Betonrohre auf dem weitläufigen Gelände und werden so zu Projektionsflächen. Unberührte Natur, schmale Pfade, stetige Wechsel zwischen Licht und Schatten, im Schutze der NABU, machen das Areal zu einer besonders reizvollen Kulisse.

Ehemalige Lagerhallen einer Spedition

Die hier gezeigten Gebäudeteile sind die Überreste einer namhaften Spedition und dienten bis weit in die 60er und 70er Jahre als Umschlagsplatz und Lagermöglichkeiten für u.a. Getreide, getrocknete Erbsen, Bohnen und Linsen, Reis, Milchpulver und Fleischkonserven.

In den 80er/90er Jahren veränderte sich im Speditionswesen und es wurden neue, einfacherer Wege für die Binnenschifffahrt und deren Verladung von Gütern genutzt. Die Umsätze gingen konstant zurück und die Getreideetagenläger und das damals noch vorhandene Silo wurden nicht mehr benötigt und später abgerissen.

Die heute noch vorhandenen Gebäudeteile sind mittlerweile sehr marode und durch einige Brände sehr in Mitleidenschaft gezogen. Der neue Besitzer wartet aktuell auf die Abrissgenehmigung, dann wird an das einstige Familienunternehmen nichts mehr erinnern.

Vintage Waterworks

Ein Traum von einem Lost Place und für mich einer meiner schönsten und beeindruckendsten – ein ehemaliges Klärwerk! Die zwischen 1908 und 1909 errichtete Anlage diente in früheren Zeiten der Reinigung von Abwässern einer mittelgroßen Stadt.

Das Klärwerk gilt als ein architektonisches Zeugnis des Jugendstils im Industriebau. Es ist eines der weltweit ersten Gebäude, in denen monolithisch in Eisenbeton ein Hallentragwerk in unterschiedlichen Parabeln ausgeführt wurde. Von 1910 bis 1962 wurde das Werk in seinem originalen Zustand als mechanische Reinigungsanlage zur Abwasserreinigung genutzt. Nach mehrfachem Um- und Ausbau wurde die Anlage 1996 vollständig außer Betrieb gesetzt. Nach mehr als 20 Jahren des Leerstands und fortschreitenden Vandalismus kaufte 2018 ein Investor das Werk und sanierte und restaurierte sie. Seit einiger Zeit werden hier offizielle Führungen angeboten.

Joana

Mein erstes Fotoshooting im Genre „Peoplefotografie“ und was liegt da näher als dies in einem verlassenen Wasserwerk durchzuführen?  😎 

 

Rhine Side Gallery

Einfach herrlich! So schön lassen sich Lost Places mit Street Art und Graffiti verbinden 🙂 Die Rhine Side Gallery ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man urbanen Charme in Sommermonaten in eine stilvolle Trendlocation mit Strandatmosphäre verwandeln kann.
 
Insgesamt 15 internationalen Künstler aus neun Ländern tobten sich hier bereits im letzten Jahr, rund um das Areal am Zollhof in Krefeld, auf der unteren Werft aus. Hauswände, Pflastersteine, Mauern, Wände oder Container: der 3D-Kunst sind kaum Grenzen gesetzt. Das Konzept der Stadt Krefeld kam so gut an, dass man es in diesem Jahr einfach wiederholte. Have fun!
 
 
 
 

Medical Supply Store

Lang lang ist es her, dass hier medizinische Produkte und Arzneimittel lagerten und an die Kunden verschickt wurden – jetzt bietet sich hier nur noch ein trauriger Anblick einer ruinöser Fläche. Die Büros nebst Lagerhallen stehen alle leer und warten nun auf den endgültigen Abriss.