Kokerei Zollverein – Zeche Zollverein

Heute wieder einmal ein Ausflug in die nähere Umgebung 😉

Die Kokerei ist ein Teil der Zeche Zollverein und seit 2001 UNESCO Weltkulturerbe. Sie wurde in den Jahren 1957 bis 1961 in Anbindung an die Zentralschachtanlage Zollverein XII errichtet. In einer Kokerei wird aus Kohle mittels eines trockenen Destillationsverfahrens Koks und Rohgas erzeugt. 1961 verfügte die Kokerei über 192 Koksöfen bei einer Kapazität von 5000 t Koks täglich. 1973 wurde die Zahl der Öfen von 192 auf 304 erweitert und die Leistung auf 8000 t Koks pro Tag erhöht. Zwischenzeitlich waren hier bis zu 1100 Menschen beschäftigt.

Aufgrund der Stahlkrise in den 1990er Jahren und der damit fallenden Koksnachfrage wurde die Kokerei am 30. Juni 1993 stillgelegt. Nach der Stilllegung übernahm das Land Nordrhein-Westfalen das Gelände und stellte die Anlage unter Denkmalschutz. Nach vielen Umbauten und Sanierungsarbeiten stellt dieser Teil nun eindrucksvoll die Geschichte des Ruhrgebietes dar und lädt zum Verweilen ein.